Symbolbild Flughafen | Foto: Pixabay.com

Die gerade erst begonnene Lockerung der Flüssigkeitsbeschränkungen bei Sicherheitskontrollen wird europaweit gestoppt. Kürzlich war es an immer mehr Flughäfen in Europa möglich, eine 1,5-Liter-Flasche Wasser durch die Sicherheitskontrolle mit ins Flugzeug zu nehmen. Dank der Einführung neuer 3D-Scanner wurden die Beschränkungen für Flüssigkeiten vielerorts gelockert, beispielsweise in Helsinki, Amsterdam, Rom und Berlin Terminal 2.

Rückkehr zur alten Regelung

Nun erfolgt jedoch eine Kehrtwende: Die EU-Kommission beschloss am 29. Juli, dass ab dem 1. September 2024 wieder die alte 100-ml-Grenze für Flüssigkeiten im Handgepäck gelten soll. In Großbritannien wurde dieser Schritt bereits im Juni dieses Jahres umgesetzt.

Technische Probleme mit neuen Scannern

Die Entscheidung wurde als Vorsichtsmaßnahme getroffen, da es technische Probleme mit der neuesten Generation von Scannern, den sogenannten C3-Scannern, gab, die bei den Sicherheitskontrollen eingesetzt werden. Adalbert Jahnz, Sprecher der EU-Exekutive, erklärte, dass es sich um eine vorübergehende Maßnahme handelt und nicht um eine Reaktion auf konkrete Bedrohungen.

Kritik aus der Luftfahrtbranche

Die Entscheidung der Kommission stieß auf Kritik des Airports Council Europe (ACI), der mehr als 500 Flughäfen in 55 Ländern vertritt. Der ACI äußerte Bedenken, dass die Wiedereinführung des Grenzwerts die Flughäfen, die stark in diese neuen Technologien investiert haben, vor erhebliche betriebliche und finanzielle Herausforderungen stellen wird.