Vor allem im Herbst und Winter häufen sich in Rheinland-Pfalz und Hessen die Unwetterwarnungen. Stürme, Starkregen und heftige Schneefälle bringen dann nicht nur weitreichende Verkehrsbehinderungen mit sich, sondern auch erhebliche Risiken für Hausbesitzer und Mieter.
Besonders stark betroffen sind oft die Dächer, die Fenster und die Fassaden. Bei einem unzureichenden Schutz können diese schnell einen erheblichen Schaden nehmen. In solchen Fällen ist es daher entscheidend, gut vorbereitet zu sein – nicht nur durch bauliche Maßnahmen, sondern auch durch passende Versicherungen, die vor den finanziellen Folgen schützen.
Vorsorge durch effektive bauliche Maßnahmen
Es gibt einige bauliche Maßnahmen, die das Risiko weitreichender Schäden durch Unwetter minimieren können.
Sturmsicherungen an Dächern, Fensterläden oder Rollläden sowie regelmäßig gewartete Dächer helfen, die potentiellen Schäden durch extreme Wetterlagen zu verringern. Ebenso sollten Fallrohre und Abflüsse regelmäßig überprüft und von Laub befreit werden. Dadurch wird das Risiko von Wasserschäden ebenfalls minimiert.
Auch Keller und tiefliegende Gebäudeteile sind bei Starkregen besonders gefährdet. Durch den Einbau von Rückstauklappen und wasserdichten Fenstern lässt sich jedoch verhindern, dass eindringendes Wasser hohe finanzielle und bauliche Schäden verursacht. Wer diese Vorsorgemaßnahmen trifft, ist in vielen Fällen bereits gut vor Unwetterschäden geschützt. Dennoch: Im Ernstfall sollte auch auf den Versicherungsschutz vertraut werden können.
Eine Sachversicherung spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Sie deckt Schäden an Gebäuden und Hausrat ab, die durch Naturereignisse wie Sturm oder Hagel verursacht werden. Mit ihr lässt sich das Risiko für unerwartete Kosten durch Reparaturen oder den Ersatz beschädigter Gegenstände nahezu vollständig vermeiden.
Gerade in Regionen, die regelmäßig von extremen Wetterlagen betroffen sind, ist es ratsam, sich frühzeitig abzusichern und sich im Detail über die verschiedenen Versicherungsangebote und -möglichkeiten zu informieren.
Häufige Unwetterschäden: Ein wachsendes Problem
Die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Unwetterereignissen in Deutschland führt dazu, dass immer mehr Hausbesitzer und Mieter von teils schwerwiegenden Folgen betroffen sind.
Im Jahr 2023 wurde allein durch Sturm- und Hagelschäden ein Gesamtschaden von mehreren Millionen Euro verursacht. Experten warnen davor, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiter verstärken könnte. Die extremen Wetterereignisse könnten schließlich in Folge des Klimawandels noch häufiger auftreten.
Ein umfassender Versicherungsschutz, der speziell auf die Risiken von Naturereignissen ausgerichtet ist, wird deshalb immer wichtiger. Viele Versicherungen bieten heute flexible Tarife an, die sich genau auf die individuellen Bedürfnisse der Hausbesitzer und Mieter abstimmen lassen.
Dabei ist es allerdings wichtig, genau zu prüfen, welche Risiken durch die Versicherung tatsächlich abgedeckt sind. Neben Sturm- und Hagelschäden lassen sich beispielsweise auch Überschwemmungen, Blitzschläge oder Erdrutsche in den Versicherungsschutz integrieren.
Der Ernstfall: Was tun bei einem Schaden?
Wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Schaden kommt, ist schnelles Handeln gefragt.
Der Schaden ist mit Fotos zu dokumentieren. Zudem sollte sich umgehend mit der Versicherung in Verbindung gesetzt werden, um den Schaden zu melden. Je schneller dies erfolgt, desto zügiger kann die Regulierung in die Wege geleitet werden.
Bei größeren Schäden, etwa am Dach oder an Fenstern, sollte zudem so bald wie möglich eine Notabsicherung erfolgen. Durch diese lassen sich Folgeschäden durch Regen oder Kälte verhindern.