Aus Mitteln des Sondervermögens „Aufbauhilfe 2021“ wurden von Bund und Ländern staatliche Finanzhilfen zur Beseitigung der Schäden wegen der Flutkatastrophe im Juli 2021 geschaffen. Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, hat am Dienstag (27. September 2022) von der Flut betroffenen Einrichtungen 20 Förderbescheide in Höhe von insgesamt 5.360.394,91 Millionen Euro übergeben.
Ministerialdirektor Daniel Stich
„Über ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal sind die Fortschritte beim Wiederaufbau deutlich sichtbar. Es ist schön zu sehen, dass wir mit unseren Maßnahmen auch mit Unterstützung durch den Bund Großes erreicht haben und damit die Gesundheitsversorgung in der Region gewährleisten konnten. Ich danke allen, die dazu ihren Beitrag geleistet haben und die in den vergangenen Monaten in ihrem Engagement nicht nachgelassen haben, ihre Heimat wiederaufzubauen“, sagte Ministerialdirektor Daniel Stich.
Das Ministerium bleibe auch weiterhin ein verlässlicher und starker Partner an der Seite der von der Flut betroffenen Krankenhäuser und Rehakliniken
Bei einem Rundgang durch die zum Teil wieder hergestellte Dr. von Ehrenwall´sche Klinik zeigte Stich sich beindruckt von den Ergebnissen der harten Arbeit. Dank der Fördermittel aus dem Wiederaufbaufonds konnten die Gebäude insoweit wiederhergestellt werden, dass die Tagesklinik mit 20 Plätzen und die stationäre Krankenhausversorgung mit derzeit 56 Betten (ab Oktober 80 Betten) am Standort der Dr. von Ehrenwall´schen Klinik wiederaufgenommen werden konnte.
Die Unterstützung für die Krankenhäuser erfolge schnell und unbürokratisch. Dabei fördere das Land gemeinsam mit dem Bund auch Interimsmaßnahmen, damit die Krankenhäuser und Rehakliniken die stationäre Versorgung wiederaufnehmen könnten. Ziel bleibe, die bisherige Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten auch an den bisherigen Standorten wiederherzustellen. Hierfür unterstütze das Land die Krankenhäuser bei Ersatzräumlichkeiten durch die Übernahme der Mietkosten. „Durch die Erstattung von Erlösausfällen, Überbrückungshilfen und Wiederaufbauhilfen sichern wir den Erhalt aller klinischen Einrichtungen. Notwendige strukturelle und bauliche Verbesserungen werden im Rahmen des Wiederaufbaus gefördert. Wir werden uns auch künftig beim Bund dafür einsetzen, dass alles Mögliche getan werde, um die Region zu stabilisieren und das Ahrtal wieder in eine gute Zukunft zu führen“, so der Ministerialdirektor.
Die Förderungen im Einzelnen
Die Dr. von Ehrenwall´sche Klinik erhält eine Gesamtförderung in Höhe von 2.613.842,01 Euro. Darin enthalten sind die Übernahme von Mietkosten für die Anmietung von Räumen für die teilstationäre und stationäre Versorgung als Interimslösung sowie Mittel für die Übernahme von Kosten zur Wiederherstellung nach dem Aufbauhilfegesetz zur Wiederaufnahme der stationären psychiatrischen Versorgung. Die Dr. von Ehrenwall´sche Klinik hat im Rahmen der Fluthilfe bisher Fördermittel in einer Gesamthöhe von 9.561.354,01 Euro erhalten.
Die Rehakliniken Bad Neuenahr Kurköln und Jülich erhalten eine Gesamtförderung zur Übernahme von Kosten zur Wiederherstellung nach dem Aufbauhilfegesetz zur Wiederaufnahme der stationären Rehaversorgung in Höhe von 2.357.213,24 Euro. Bisher haben sie Fördermittel in einer Gesamthöhe von 5.722.517,56 Euro erhalten.
Auch das Gefäßzentrum Dr. Bauer wird gefördert. Ministerialdirektor Daniel Stich überreichte Bewilligungsbescheide für die Übernahme von Kosten zur Wiederherstellung nach dem Aufbauhilfegesetz zur Wiederaufnahme der stationären Versorgung in Höhe von 355.810,61 Euro sowie für die Übernahme von Mietkosten für die Anmietung von Räumen für die stationäre Versorgung als Interimslösung in Höhe von 33.529,05 Euro. Somit wird das Gefäßzentrum mit Mitteln in Höhe von 389.339,66 Euro. Insgesamt hat das Gefäßzentrum Dr. Bauer im Rahmen der Fluthilfe bisher Fördermittel in einer Gesamthöhe von 2.493.775,53 Euro erhalten.