Betreuung von Gefluechteten nach der Ankunft am Bahnhof in Lwiw in der Ukraine
Betreuung von Gefluechteten nach der Ankunft am Bahnhof in Lwiw in der Ukraine

Die Lage für die flüchtenden Menschen an den Grenzen der Ukraine ist katastrophal. Auch der Bevölkerung im Kriegsgebiet fehlt es zunehmend am Nötigsten. Die Malteser leisten sowohl in der Ukraine als auch in den Nachbarländern Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien direkt an der Grenze Hilfe für die Flüchtenden. In Deutschland ist die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sehr groß, auch in Mainz erreichen den Malteser Hilfsdienst e.V. viele Anfragen zu Hilfsmöglichkeiten.


Die Malteser sind seit 30 Jahren in der Ukraine aktiv

„Geld-Spenden sind der effektivste und schnellste Weg, Menschen in Not in der Ukraine zu unterstützen. Die Malteser sind seit 30 Jahren in der Ukraine aktiv. Die ukrainischen Malteser kennen ihr Land und wissen, was bedürftige Menschen dort benötigen“, betont Roy Kanzler, Diözesangeschäftsführer der Malteser in der Diözese Mainz. Sachspenden übersteigen häufig die logistischen Möglichkeiten mit Sammlung, Sortierung und Lagerung vor Ort sowie dem anschließenden Transport. Geldspenden könnten bedarfsorientiert eingesetzt werden.

Ein Hilfstransport mit medizinischem Material, das die Malteser in Lviv (Westukraine) für Ukrainerinnen und Ukrainer benötigen, ist heute vom Niederrhein aus gestartet. Das Medikamentenhilfswerk action medeor hatte die beauftragten Waren im Wert von 60.000 Euro im Auftrag der Malteser bereitgestellt. „Er ist Teil der Kette von Lieferungen, die wir dank vieler Geldspenden von Deutschland aus losschicken können“, sagt der Vorstand des deutschen Malteser Hilfsdienstes und Präsident von Malteser International Europa, Douglas Graf von Saurma-Jeltsch. Auch Grundnahrungsmittel, Schlafsäcke und Feldbetten werden weiterhin noch über die Grenze gebracht. Die Malteser in der Ukraine kochen warme Mahlzeiten für die Flüchtenden, die sich in bis zu 30 Kilometer langen Staus an der Grenze zu Polen befinden.

Hilfe, die ankommt

An die Grenzen zu den ukrainischen Nachbarländern werden in Kürze weitere Materialien wie Feldküchen, Zelte und medizinisches Hilfsmaterial geliefert. In Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien sind freiwillige Malteser im Einsatz, um den Geflüchteten eine warme Suppe oder heiße Getränke anzubieten. Die Hilfsgüter werden mittels Geldspenden zumeist in den Nachbarländern der Ukraine gekauft und finden über Hilfsorganisationen ihren Weg zu den Menschen. Es gibt langjährige und vertrauensvolle Verbindungen über die westlichen Nachbarländer in die Ukraine.

Hilfsangebote über Hotline und Internetseite möglich

Für Privatleute und Unternehmen, die helfen möchten, haben die Malteser eine Hotline eingerichtet: 0800/589 279 94. Darüber hinaus können über die Internetseite www.malteser.de/ukraine-hilfe, „Ich möchte helfen“, Hilfsangebote registriert wer-den. Jürgen Briegel: „Es ist eine große Solidarität spürbar. Jeder Euro, den die Spenderinnen und Spender geben, drückt das aus. Der Malteser Hilfsdienst tut alles, um seine Kapazitäten auszuweiten und will mit der Hotline Fragen von Menschen beantworten, die helfen wollen.“

Die Malteser sind Mitglied der „Aktion Deutschland Hilft“ und rufen dringend zu Spenden für die Menschen in der Ukraine auf:

Malteser Hilfsdienst e. V.:
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Ukraine-Hilfe“
Oder online: www.malteser.de

Aktion Deutschland Hilft e. V.:
Konto IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: „Nothilfe Ukraine“
www.aktion-deutschland-hilft.de