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Saarbrücken. Bei den Erziehern gibt es wie in vielen Branchen einen Fachkräftemangel. Das Land will dem nun beikommen, indem es an den staatlichen Berufsbildungszentren Arbeitslose umschult – allerdings gibt es Auflagen.

Bildungsministerium und Agentur für Arbeit haben für das Projekt eine Trägerstelle im Ministerium eingerichtet. Gesucht werden Arbeitslose, die sich für den Erzieherberuf interessieren, aber sich eine Umschulung finanziell nicht leisten können. „Wir haben großen Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern. Deshalb ist dieses neue Angebot an unseren beruflichen Schulen sehr wichtig“, sagt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD).

Eine Umschulung ist eine verkürzte Ausbildung. Sie dauert zwei Jahre. Bei einer Umschulung zum staatlich anerkannten Kinderpfleger genügt ein Jahr. Danach können die Teilnehmer nicht nur in Kitas arbeiten – sondern auch in Jugendheimen, Sucht- oder Familienberatungsstellen oder in Kinderkliniken oder Sonderschulen.

Allerdings gibt es Auflagen:

  • Die Bewerber brauchen eine abgeschlossene Berufsausbildung.
  • Das Land erwartet eine „einschlägige“ Berufserfahrung.
  • Der Interessierte darf keine Aussicht auf eine Stelle im alten Beruf haben oder es darf ihm aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich sein, seinen alten Beruf auszuüben.