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Nachrichten Überregional | Trotz des mittlerweile dritten Lockdowns in Österreich, der seit diesem Samstag (26.12.2020) gilt, sind einige Wintersportgebiete geöffnet. Trotz Corona stürmten an diesem Sonntag (27.12.2020) die Skifahrer vielerorts die Pisten. Zum Teil bildeten sich große Menschenansammlungen. Erste Gemeinden ziehen nun Konsequenzen.


Mit Maske und ohne Abstand

Die meisten Menschen trugen zwar eine Alltagsmaske, hielten aber kaum Abstand zueinander. In Kärnten sperrten die Behörden wegen des zu großen Andrangs die Straßen für Auswärtige. Betroffen waren das Skigebiet im Bodental südlich von Klagenfurt und die Dobratsch-Alpenstraße. Auch die Skigebiete Hinterstoder, Wurzeralm und Kasberg in Oberösterreich waren am Mittag voll, Autos wurden an der Taleinfahrt abgewiesen.

Auch einigen Gemeinden wurde der Andrang unheimlich. Deshalb schloss beispielsweise Semmering in Niederösterreich an diesem Sonntag (27.12.2020) die Rodelwiesen. Es sei nicht sicherzustellen, „dass die Abstandsregeln entsprechend eingehalten werden“, zitierte eine lokale Zeitung den Bürgermeister der Gemeinde. Laut ihm seien teilweise über 1.000 Menschen zum Schlittenfahren unterwegs gewesen.

Skifahren in Österreich nicht verboten

Trotz der allgemeinen Ausgangssperre in Österreich ist das Skifahren aufgrund einer Ausnahmeregelung dort nicht verboten. So dürfen beispielsweise die Skifahrer die Lifte und Bergbahnen nutzen, wenn sie einen Mindestabstand von einem Meter einhalten. Zudem dürfen Gondelbahnen nur zu 50 Prozent belegt sein und die Passagiere müssen FFP2-Masken tragen. In Deutschland hingegen sind Skilifte hingegen geschlossen.

Für Urlauber aus Deutschland und anderen Ländern dürfte das Skifahren in Österreich zur Zeit sowieso kaum infrage kommen. Hotels sind noch bis mindestens zum 17. Januar geschlossen und wer einreist, muss zunächst für Minimum fünf Tage in Quarantäne.