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Nachrichten Überregionlal | Nachdem das Robert-Koch-Institut viele Teile Spaniens als Risikogebiete eingestuft hatte, folgte an diesem Freitagabend die offizielle Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Die Warnung gilt für fast ganz Spanien. Der Anbieter TUI will alle Urlauber wieder zurück nach Deutschland holen.


Urlauber werden zurück geholt

„Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Spanien mit Ausnahme der Kanarischen Inseln wird derzeit aufgrund hoher Infektionszahlen gewarnt“, teilte das Ministerium in seinen aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen für Spanien mit. Lediglich die Kanaren (Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote, El Hierro, La Palma) sind also von der Warnung ausgenommen.

Wie TUI nun mitteilt, sollen alle deutschen Urlauber die Rückreise innerhalb von sieben Tagen antreten. Wer sowieso in den kommenden sieben Tagen zurückgereist wäre, soll dies auch entsprechend tun. Für alle, die länger in Spanien geblieben wären, werden schnellere Rückreisen von TUI organisiert. Auch hier sind Urlauber auf den Kanaren ausgenommen.

Infektionszahlen stark gestiegen

Die Infektionszahlen in Spanien waren wieder stark gestiegen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 2935 Fälle dort registriert. Auf Mallorca lag der Wert der Neuinfektionen schon an diesem Donnerstag bei 66,81 pro 100.000 Einwohner. Ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern gilt der Wert bereits als kritisch.

Was bedeutet das nun?

In der Regel werden Pauschalreisen umgehend abgesagt und es finden nur noch Induvidualreisen statt. Ob Risikogebiete mit oder ohne bestehende Reisewarnung angeflogen werden, können Airlines allerdings selbst entscheiden.

Nach ihrer Ankunft in Deutschland müssen sich Reiserückkehrer auf das Virus testen lassen. Das gilt auch, wenn die Einstufung erst erfolgte, als sich die Urlauber bereits in dem Land befanden. Bis zum Ergebnis müssen Rückkehrer dann in Quarantäne.