Nachdem die Fluggesellschaft Emirates seine Aufträge für den A380 um 39 Maschinen auf 123 reduziert hat, wird die Produktion des Flugriesen nach 251 Flugzeugen bereits 2021 eingestellt werden.
Emirates setzt eher auf flexible Airbus-Großraumflugzeuge der neusten Generation und bestellte 40 Maschinen vom Typ A330-900 sowie 30 Flugzeuge vom Typ A350-900. Das Auftragsvolumen für diese Bestellung liege bei 21,4 Milliarden Dollar.
Wie der scheidende Airbus-Chef, Tom Enders auf der Jahrespressekonferenz gestern Vormittag (14.02.2019) bekannt gab, sei das Ende der Produktion des A380 eine unumgängliche Entscheidung gewesen. Ohne Erfolg habe man jahrelang versucht neue Kunden für den A380 zu gewinnen.
A380-841der Asiana Airlines | Foto: Thorsten LüttringhausZwar sie die Entscheidung, die Produktion des A380 einzustellen nicht leicht gefallen, dennoch sei sie Einstimmig gefallen. „Wenn man ein Produkt hat, das keiner kaufen will und das man unter diesen Umständen nicht mehr ohne Verlust herstellen kann, dann muss man es beenden“, so Enders der Flug Revue gegenüber.
Von dem Produktionsende des A380 seien in den nächsten drei Jahren zwischen 3000 und 3500 Stellen betroffen. Da es aktuell jedoch einen Produktionshochlauf beim A320 gäbe und es auch neue Bestellungen neuer Großraumflugzeuge durch Emirates gäbe, sind zahlreiche Möglichkeiten vorhanden. Betroffene Mitarbeiter können intern die Stelle wechseln.
Neues Flaggschiff A350
Durch die Produktion des A380 habe man in den vergangenen Jahren viel gelernt. Diese Erkenntnisse aus dem A380-Programm könne nun bei der Produktion des neuen Airbus Flaggschiffs A350 umgesetzt werden ließ der designierte Ender-Nachfolger, Guillaume Faury auf der Jahrespressekonferenz wissen.
Anfänglich habe es grade Technologieprobleme bei er Fertigung des Flugriesen gegeben. Aus diesen Problemen konnten Schlüsse gezogen werden, von denen jetzt die A350 Produktion profitieren kann. Ohne den A380 würde es den A350 gar nicht geben. So soll der neue A350 nun das Flaggschiff von Airbus werden.
Wie Flug Revue berichtet, habe der Hersteller abgesehen von der A380-Entscheidung eine Umsatzsteigerung auf 63,7 Milliarden Euro erreicht. Ein Grund für diese Steigerung zu 2017 (59,0 Mrd. €) seien vor allem die Rekordzahlen bei der Auslieferung von Zivilflugzeigen. Der Gewinn belaufe sich auf 5,8 Milliarden Euro.