Saarlouis. Das Ende von Krieg und Kaiserreich und der Anfang der Weimarer Republik jähren sich im Herbst zum hundertsten mal. Damit Schüler dieses Ereignis einordnen können, laden das Saarlouiser Kulturamt und die Friedrich-Ebert-Stiftung Jugendliche zu einem besonderen Theaterstück ein: In „Kleine Frau, was nun“ geht es um die junge Pfälzerin Luise, die diese Umbrüche hautnah erlebt.

Luise erlebt zuerst den Krieg: Ihr Verlobter Frieder ist gefallen, die Franzosen besetzen ihre pfälzische Heimat. Die junge Frau flieht nach Berlin – und gerät erst recht in die Wirren der Zeit. Doch sie emanzipiert sich auch – erlebt den Anfang der Demokratie, die Einführung des Wahlrechts für Frauen oder des Achtstundentages. Doch die neuen Errungenschaften bringen sie in Konflikt mit ihrer Familie.

Gespielt wird „Kleine Frau, was nun“ von dem „Chawwerusch Theater“. Dieses bezeichnet sich selbst als „das professionelle Theaterkollektiv der Südpfalz“. Gegründet wurde das Theater 1984. Historische Stoffe zu verarbeiten, gehört nach eigenen Angaben zu den Besonderheiten des „Chawwerusch Theaters“.

„Kleine Frau, was nun“ wird am Mittwoch, 4. September, im Theater am Ring aufgeführt. Gedacht ist es für Jugendliche ab 16 Jahren. Der Eintritt ist frei.