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Nachrichten Mainz | Der rheinland-pfälzische Sport- und Innenminister Roger Lewentz hat am 1. Januar den Vorsitz der Sportministerkonferenz (SMK) von Senatorin Anja Stahmann aus Bremen übernommen. Der Vorsitzende leitet die Konferenzen der Länderchefs und koordiniert im Auftrag die Sportpolitik zwischen den Ländern und dem Bund. Der Vorsitz der Konferenz wechselt alle zwei Jahre. Der Staffelstab wurde aufgrund der Pandemie virtuell übergeben.


Roger Lewentz dazu

„Ich freue mich, nach der Innenministerkonferenz 2015 zum zweiten Mal den Vorsitz einer Länderrunde zu übernehmen. Es ist eine besondere Ehre. Gerade jetzt während der Pandemie steht der Sport aber auch vor großen Herausforderungen“, so Lewentz. Die Themenkomplexe „Sport und Corona“ sowie „Sport und Gesundheit“ würden in seiner Amtszeit eine große Rolle spielen.

Im Sommer wurde in Rheinland-Pfalz bereits die Initiative „Rheinland-Pfalz – Land in Bewegung“ gestartet. Landesweite Mitmach-Angebote, überwiegend im öffentlichen Raum und kostenfrei zugänglich, sollen Jung und Alt zu mehr Bewegung und Sport motivieren und so einen gesunden Lebensstil fördern. Bewegungsmanager vernetzen vor Ort bestehende Angebote und bringen Vereine mit anderen Ansprechpartnern zusammen. Aufgrund der Pandemie wurden zahlreiche Angebote an die Abstands- und Hygieneregeln angepasst.

Sexualisierte Gewalt gegen Kinder im Sport als Themenschwerpukt

Lewentz will auch die Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Kinder im Sport zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit machen und damit ein Querschnittsthema der Sport- und Innenminister fokussieren. Auch die Inklusion und die Integration im Sport werden Thema bleiben.

Sport im Bereich eGaming unterstützen

Ein Zukunftsthema sieht der Minister zudem im virtuellen Sport. „In meiner Vorsitzzeit möchte ich gemeinschaftlich im Länderverbund auch den organisierten Sport im Bereich eGaming unterstützen. Hier müssen Vorurteile abgebaut werden“, sagte Lewentz. Es bedürfe einer offenen Herangehensweise. „Das Feld wird schon lange bespielt, aber die Verbindung zwischen elektronischem Sport und klassischem Sport ist kaum vorhanden. Ich sehe hier Potential und gemeinsamen Nutzen durch eine stärkere Vernetzung“, so der Minister. Gerade eine konstruktive Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg wie sie eine Sportministerkonferenz in sich trage, biete Chancen, die es zu nutzen gelte.