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Hunde sind bekanntlich die besten Freunde der Menschen. Doch manchmal sind sie noch viel mehr als das. Manche Menschen mit schweren Erkrankungen brauchen einen Assistenz-Hund, um ihr Leben zu meistern. So auch die kleine Josi, die in einer Pflegefamilie in Bodenheim lebt. Doch ein so speziell ausgebildeter Hund ist natürlich teuer. Aus diesem Grund hat die Pflegefamilie einen Spendenaufruf gestartet, um der 3-Jährigen einen treuen Freund und Helfer zur Seite stellen zu können. BYC-News sprach mit Josis Pflegemutter, Marion Wenzel, darüber.


„Sie kann nicht mal alleine in den Garten“

„Josi kam mit sechs Monaten zu uns. Ihre Mutter hat während der Schwangerschaft viel Alkohol getrunken, geraucht und auch Drogen genommen. Dadurch bekam Josi das „FAS“, also Fetale Alkoholsyndrom. Ihr Gehirn ist quasi vergiftet. Egal wohin sie geht, überall müssen Erwachsene hinten dran stehen. Wir leben in einem Reihenhaus und sie kann nicht mal alleine in unseren Garten“, sagt Marion Wenzel. Josi könne zwar auch laufen, springen und lachen, sei jedoch durch ihre körperliche und geistige Behinderungen eingeschränkt.

Die 3-Jährige erkenne beim Spielen keine Gefahren für sich oder andere Kinder. Wenn sie sich verletzt, sich beispielsweise den Arm bricht, spüre sie das nicht. Erst wenn Blut fließt, wird sie panisch, erklärt die Pflegemutter. Sie verletzt sich schneller und stärker, da sie sehr viel kleiner und zerbrechlicher ist, als sie es in ihrem Alter sein sollte. Schon mehrfach habe sich Josi am Kopf oder im Gesicht verletzt. „Mit ihren drei Jahren trägt Josi nur Kleidergröße 80.“, berichtet die Pflegemutter. weiter.

Der Assistenz-Hund könnte Josi helfen

Noch sei die Pflegefamilie in der Lage, Josi zu betreuen. Doch je älter Josi sei, umso schwieriger werde das, so die Pflegemutter. Ein gesundes Kind geht mit zehn Jahren bereits allein auf den Spielplatz, zur Schule und kann auf dem Pausenhof sorgenfrei mit anderen Kindern spielen. Josi werde dazu ohne einen speziell ausgebildeten Assistenz-Hund nicht in der Lage sein. „Sie kann Gefahren nicht erkennen. Ein Hund könnte ihr dabei helfen, beispielsweise an einer Straße. Auch wenn Josi im Garten hinfällt, kann der Hund Hilfe holen. Sie kann sich auch an seinem Geschirr festhalten, sodass er sie wieder auf die Beine ziehen kann. Er könnte sie auch in den Kindergarten oder die Schule begleiten“, erklärt die Pflegemutter. Mit einem solchen Hund, der ihr täglich beiseite stehen würde, könne Josi in Zukunft endlich die Freiheiten entdecken, die auch jedes andere Kind ihres Alters selbstständig genießt.

Spendenaufruf auf gofundme

Natürlich findet man einen solchen Hund nicht einfach im Tierheim oder beim Züchter. Assistenz-Hunde genießen eine monatelange und professionelle Ausbildung bis sie eingesetzt werden können. Eine solche Ausbildung, die auch auf die jeweilige Krankheit, in Josis Fall FAS, ausgerichtet ist, kostet viel Geld. Die Pflegefamilie hat sich hierfür bereits einen Kostenvoranschlag (liegt unserer Redaktion vor) erstellen lassen. Da die Kosten in Höhe von rund 38.000 Euro für die Pflegefamilie allein nicht zu stämmen sind, haben sie die Spendenaktion auf gofundme gestartet.

„Es wäre natürlich toll, wenn wir das Geld möglichst schnell zusammen hätten. Denn je früher wir das Geld haben, umso früher bekommt Josi Hilfe durch den Hund. Aktuell hoffen wir, dass es in etwa einem Jahr soweit ist.“, sagt Marion Wenzel.

Zur Spendenaktion auf gofundme: Ein Hund für Josi

Hinweis: Wer die Spendenaktion gerne unterstützen möchte, dies finanziell aber nicht schafft, kann gerne den Beitrag in den sozialen Medien teilen. Je mehr Personen von dem Spendenaufruf erfahren, umso eher kommt das Geld zusammen und umso schneller kann Josi geholfen werden.