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Was im November 2020 begonnen wurde, fand dieser Tage seine Fortsetzung: Mit finanzieller Unterstützung von Spendengeldern hat die Stadt Oppenheim in den Weinbergen an der Gemarkungsgrenze zwischen Oppenheim und Nierstein, dem so genannten Dyckerhoff-Weg, weitere 62 großkronige Laubbäume gepflanzt. Insgesamt säumen jetzt mehr als 120 Bäume den Feldweg.


Silke Rautenberg dazu

„In ein paar Jahren haben wir hier eine richtige Allee, viele der Bäume können mehr als 20 Meter hoch werden“, freut sich Silke Rautenberg, Erste Beigeordnete der Stadt Oppenheim. Bei der Neupflanzung handelt es sich ausschließlich um heimische Baumarten erster oder zweiter Ordnung, die auch mit extremer Trockenheit gut zurechtkommen. Insgesamt zehn Arten umfasst die Liste: Hainbuchen, Speierling, Feldahorn, Stieleichen, Elsbeeren, Mehlbeeren, Wildäpfel, Wildbirnen, Ebereschen und Walnüsse. „Sie alle tragen Früchte, so dass auch die Tierwelt davon profitiert“, erklärt Rautenberg die Auswahl.

Viele Spender haben lange auf die Pflanzung „ihres“ Baumes warten müssen. Und noch immer sind nicht alle gespendeten Bäume gesetzt. „Das hat vor allem finanzielle Gründe, denn leider ist die Pflanzung um ein Vielfaches teurer als ursprünglich angenommen, denn der Boden ist dort stark verdichtet und teils von schlechter Qualität – ohne Baggerarbeiten und neue Muttererde wäre eine Pflanzung dort nicht möglich. Und alternative Standorte für großkronige Bäume sind in Oppenheim leider rar“, schildert Rautenberg die Situation. Ende letzten Jahres hatte der Stadtrat die noch erforderlichen Haushaltsmittel genehmigt, so dass die Aktion inzwischen durchfinanziert ist. „Jetzt müssen wir für die restlichen 60 Bäume nur noch die geeigneten Standorte finden“, schmunzelt Rautenberg.

An einigen Stellen werden sie auch abgestorbene Bäume ersetzen

So zum Beispiel am Turnacker: Dort stehen jetzt vier neue Walnussbäume statt einiger Birken, die die Trockenheit der letzten Sommer nicht überlebt haben. Rautenberg dankt an dieser Stelle nicht nur allen Baumpaten, sondern auch Revierförsterin Simone Rupp, VG-Mitarbeiterin Monika Schäfer und dem städtischen Bauhof, die alle tatkräftig an der Aktion mitgewirkt haben. Dass sich die Mühe lohnt, zeigen die Jährlingsbäume – sie haben sich prächtig entwickelt. Lediglich drei Bäume mussten nachgepflanzt werden. Damit die Paten das Wachstum ihrer „Zöglinge“ begutachten können, sind alle Bäume mit Nummern markiert – sofern noch nicht geschehen, wird diese den Paten in Kürze mitgeteilt.