Nachrichten Mainz | Das Bündnis Klimaliste RLP möchte bei der nächsten Landtagswahl in Rheinland-Pfalz antreten. Zahlreiche Aktivisten aus der Klimaschutzbewegung haben sich in den vergangenen sieben Monaten mit Wissenschaftlern vernetzt und die Organisation und Aufstellung einer Klimaliste zur rheinland-pfälzischen Landtagswahl 2021 zusammengetragen.


Ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Akteure

Die Organisatoren betonen, dass es sich bei einer Klimaliste nicht um eine Partei, sondern um einen offenen und freien Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Akteure zu einer gemeinsamen Liste handele.

„Wir wollen selbstverständlich keine Partei mit Karrierewegen und Substrukturen gründen, sondern ein Bündnis, welches wissenschaftliche Forderungen im Bereich des Klimaschutzes ergebnisorientiert in die Landespolitik bringt.”, so Greta Waltenberg, Pressesprechende und  Vorsitzende der Klimaliste RLP.

Ein Teil des bundesweiten Netzwerkes „Klimaliste Deutschland“

Die Klimaliste RLP sieht sich als Teil des bundesweiten Netzwerkes „Klimaliste Deutschland“. Sie orientieren sich dabei an der Zielsetzung und Arbeitsweise der bisherigen Klimalisten. Zivilgesellschaftliche Akteure und Nichtregierungsorganisation wie German Zero oder die Scientists For Future wollen eine wissenschaftskonforme Ausarbeitung der Pariser Klimaziele für die Landespolitik erreichen. Ihr Anspruch an wissenschaftliche Validität mit dem Abkommen von Paris sei einzigartig, betonen die Organisatoren.

„Alle aktuellen politischen Angebote sind weit von dem entfernt, was einer Einhaltung des Pariser Klimaabkommens nah kommen würde. Die Klimaliste RLP ist politische Notwehr all derer, für die das Abkommen von Paris nicht nur eine Postkarte ist.”, so Maurice Conrad, Pressesprecher der Klimaliste RLP.

Wahlprogramm über den Klimaschutz hinaus

Nach eigenen Angaben befindet sich die Klimaliste RLP noch im Aufbau und wünscht sich daher weiterhin Input durch zivilgesellschaftliche und wissenschaftliche Akteure. Zudem soll das Wahlprogramm der Klimaliste deutlich über den Klimaschutz hinausgehen. Die Organisatoren wollen soziale Themen mit den wissenschaftlichen Zielen Pariser Abkommens verbinden. Das Leitmotiv des Programms soll daher vor allem der wissenschaftlichen Kenntnislage entsprechen.

“Wir setzen uns intensiv mit Klimaschutz in Rheinland-Pfalz auseinander und sammeln guten und kompetenten Input von Expertinnen und Experten in allen Bereichen rund um Klimaschutz, aber auch in sozialen Fragen, um den Bogen zwischen Klimagerechtigkeit und den Zielen von Paris spannen zu können.”, so Mikio, Sprecher.

Vorstellen möchte sich das Bündnis rund um die Klimaliste am 2. Juli bei einer Pressekonferenz. Dann wollen die Organisatoren weitere Informationen geben und Fragen beantworten.