Nach vier Jahren Pause ist es endlich wieder soweit: Vom 1. bis 8. Oktober reisen hunderte Menschen mit Behinderung und Malteser Ehrenamtliche nach Rom – auch aus der Diözese Mainz. Neben den schönsten Kirchen Roms werden sie auch den Papst besuchen.
Die Vorbereitungen laufen nach vier Jahren Pause wieder auf Hochtouren:
20 Pilger und Pilgerinnen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sowie 21 Malteser Ehrenamtliche, die helfend begleiten, brechen am 1. Oktober mit einem barrierefreien Bus nach Rom auf – aus Mainz sind fünf Pilger und sechs Helfende mit dabei, aus der Nachbargemeinde Lörzweiler drei Pilger und sechs 6 Helfende.
Sie sind Teil der größten deutschen Wallfahrt für Menschen mit Behinderung in die Ewige Stadt. Organisiert vom Malteser Hilfsdienst und unterstützt von Helfenden, Ärzten, Krankenschwestern, Pflegern und Seelsorgern können auch diejenigen, die zum Beispiel mit ihrem Rollstuhl keine Treppen und holprigen Kopfsteinpflasterwege bewältigen können und betreut oder gepflegt werden müssen, eine unvergessliche Reise machen. „Mit unserem barrierefreien Bus sind wir, inklusive einer Zwischenübernachtung, rund zwei Tage nach Rom unterwegs“, sagt Jürgen Kunz von den Maltesern, der die Wallfahrt nach Rom für Menschen mit Behinderung mitorganisiert. Während der Reise entsteht oft ein reger Austausch mit den – zunächst vielleicht fremden – Sitznachbarn. Mal wird mit allen gesungen und gebetet, mal ausgeruht, vor allem stimmen sich jedoch alle in Vorfreude auf die touristischen Ziele ein. „In Rom treffen wir dann mit den anderen rund 600 Pilgern aus allen Teilen Deutschlands zusammen“, weiß Jürgen Kunz.
Die Wallfahrt steht unter dem Motto „Unser tägliches Brot gib uns heute“
Zu den Highlights gehören neben heiligen Messen in den schönsten Kirchen Roms auch eine Audienz beim Heiligen Vater, eine Besichtigung des Vatikans und ein Empfang in der Villa Malta auf dem Aventin.
Etwas außerhalb von Rom in barrierefreien Unterkünften untergebracht, fahren die insgesamt 17 Busse im Konvoi mit Polizeieskorte durch den trubeligen Verkehr der italienischen Hautstadt bis zum jeweiligen Ziel. „Die Römer und der Vatikan machen ganz viel für unsere mobil eingeschränkten Pilger möglich – das ist großartig und einmalig“, sagt Kunz. Am 8. Oktober werden die Wallfahrer aus Rom wieder zurückerwartet – mit zahlreichen Erinnerungen im Gepäck, die sie sicherlich ihr Leben lang begleiten werden.