Bereits am Samstag (13. August 2022) wurden erste Munitionsreste am Rheinufer auf Höhe des Winterhafens entdeckt und beseitigt. Auch am Montag (15. August 2022) wurde die Sichtung des betroffenen Bereichs weitergeführt. Dabei wurden weitere Kampfmittel gefunden und gesichert. BYC-News war vor Ort.

Über 300 Kilo Munitionsreste gefunden

Bereits am Montag wurden rund 300 bis 400 Kilogramm Munitionsreste geborgen, darunter Panzerfäuste, Flak- und Panzermunition. Es handelt sich nach ersten Einschätzungen um Munitionsreste aus dem 2. Weltkrieg. Die Vermutung liegt aufgrund der Menge nahe, dass diese dort abgekippt wurden. Die Munitionsreste werden vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz mitgenommen und fachgerecht verwahrt und entsorgt.

Weg für Fußgänger nicht mehr gesperrt

Der Einsatz wurde von der Feuerwehr Mainz koordiniert. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein wurde durch die Maßnahmen nicht eingeschränkt und auch der obere Weg zwischen Mole und dem Mainzer Ruderverein war für Fußgänger begehbar.

Weil vermutlich noch nicht alle Kampfmittel geborgen werden konnten, werden die Maßnahmen am Dienstag fortgesetzt. Der Bereich wird dauerhaft bewacht. Die Stadtverwaltung Mainz weist ausdrücklich darauf hin, dass der unsachgemäße Umgang mit Munitionsresten lebensgefährlich sein kann. Die Kosten für den Einsatz und die Entsorgung werden vom Bund als Besitzer des Rheins übernommen.

Im Einsatz waren:

  • Die Berufsfeuerwehr Mainz
  • der Kampfmittelräumdienst Koblenz
  • die Wasserschifffahrtsverwaltung
  • das Ordnungsamts
  • der Wirtschaftsbetrieb (Eigentümer des Ufers)
  • die Wasserschutzpolizei