Dort wo sonst der Rhein fließt, sieht man aktuell Spaziergänger und spielende Kinder mit Ihren Eltern. Zwischen dem 12.Oktober und dem heutigen 17.Oktober ist der Rheinpegel um weitere 23cm gefallen auf 127cm Wassertiefe (Ausgegeben vom Hochwassermeldezentrum RHEIN in Mainz 14:00 Uhr). Schiffe können nur noch durch eine enge Fahrrinne vorbei an den beiden Landeshauptstädten fahren. Rekordtiefstwerte beim Pegelstand sind die Folge der monatelangen Trockenheit. Dies verursacht bei der Umwelt und Wirtschaft große Probleme.

Fallender Pegel vom 17.10.2018 – Messstelle Mainz (cm Angabe)

Der Schifffahrt bereitet der niedrige Wasserpegel vom Rhein schon seit Monaten schwerwiegende Probleme. Laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) können größere Schiffe und Tanker teilweise nur noch halb beladen auf dem Rhein fahren.

Die Köln-Düsseldorfer Schiffahrtsgesellschaft hat den Betrieb Richtung Mainz eingestellt

Auch wildlebende Tiere kämpfen sich seit Monaten durch die Dürre, im Flussbereich sieht man immer weniger Vögel. Der Lebensraum für Tiere und Pflanzen wird durch die Trockenheit geringer und es ist keine Verbesserung für die nächsten Wochen in Sicht.

Der Fischbestand im Rhein kann im wahrsten Sinne des Wortes etwas aufatmen. Durch die etwas milderen Temperaturen der letzten Tage ist der Sauerstoffgehalt im Wasser etwas angestiegen. Ein Fischsterben kann somit vorerst ausgeschlossen werden.