In den vergangenen Tagen erreichten die Mainzer Polizei Hinweise aus einigen Stadtteilen, dass dort Kinder von unbekannten Personen angesprochen worden sein sollen. Nun hat die Polizei weitere Informationen dazu bekannt gegeben und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger.
Einzelne Personen teilen Kettenbriefe, ohne die Richtigkeit der Informationen in Frage zu stellen
Die Mainzer Polizei lässt diese Hinweise regelmäßig und umgehend durch spezialisierte Mitarbeiter des Fachkommissariats der Kriminalpolizei Mainz überprüfen und bewerten. Die einzelnen Schilderungen sowie Personenbeschreibungen lassen jedoch keinen Zusammenhang erkennen, so dass die Polizei eine konkrete Gefahrenlage zum derzeitigen Zeitpunkt ausschließt.
Es wurde nun bekannt, dass es in thematischem Zusammenhang zu diesen Hinweisen zu einer Verbreitung von Nachrichten über Chatgruppen kommt. Einzelne Personen teilen diese, in einem Fall auch einen „Kettenbrief“, ohne die Richtigkeit der Informationen in Frage zu stellen. Die übersteigerte Darstellung und Dramatisierung führt jedoch zu einer Verunsicherung bei den Empfängerinnen und Empfängern und der Bevölkerung im Allgemeinen. Um einer unkontrollierten Verbreitung und damit einer weiteren Verunsicherung entgegenzuwirken, fordert die Polizei Mainz dazu auf, nur verifizierte Informationen der Polizei, der Schulen oder anderer öffentlicher Stellen zu vertrauen und diese zu teilen.
Derzeit überprüft und bewertet das Fachkommissariat eingehende Hinweise um die vorliegenden Informationen zu verifizieren
Wird aus den Ermittlungen heraus eine Gefahrenlage erkennbar, intensiviert die Polizei sofort ihre Einsatzmaßnahmen und wird die notwendigen Informationen veröffentlichen. Der Schutz von Kindern hat dabei oberste Priorität, auch durch das Verhindern der Verbreitung von Falschmeldungen.
Die Polizei ist auf die Mithilfe aufmerksamer Menschen angewiesen. Wer eigene Beobachtungen oder auffällige Feststellungen mitteilen kann, setzt sich bitte mit der Kriminalpolizei Mainz unter 06131-653633 in Verbindung oder wählt in aktuellen Fällen den Notruf 110 der Polizei.