Am Montag (7. Februar 2022) startete in 70 Apotheken in Rheinland-Pfalz das Impfen gegen COVID-19. Der Hausärzteverband Rheinland-Pfalz sieht allerdings keine Notwendigkeit für dieses Angebot.


„Weiteres Zeichen der Missachtung“

„Vielmehr ist dies ist ein weiteres Zeichen der Missachtung der Leistung aller niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und deren Praxisteams. Über vier Millionen Impfdosen haben alleine in Rheinland-Pfalz die Praxen in den letzten zehn Monaten verimpft zusätzlich zur Patientenversorgung.“, so Dr. Römer.

Derzeit gibt es sowohl ein Überangebot an Impfdosen, als auch an Impfterminen in den Arztpraxen. „Daher sehen wir weder den Bedarf noch eine Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung durch dieses zusätzliche Impfangebot.“, ergänzt Dr. Weber.

„Wichtig ist für uns, daß Patientinnen und Patienten sicher sind, wenn sie geimpft werden“ ,betont Dr. Korte. Eine online-Schulung zur Einführung in das Impfwesen und eine Kurzanweisung im Umgang mit Notfällen kann niemals die hochwertige Qualität einer zwölfjährigen ärztlichen Ausbildung ersetzen.

Dr. Buchheit gibt außerdem zu bedenken, dass „die in der Pandemie bisher sehr gute Zusammenarbeit der Apotheken und Arztpraxen vor Ort hierdurch massiv gestört wird, was wir sehr bedauern.“ Impfen ist und bleibt ärztliche Kernaufgabe.