Pressemitteilung der Stadt Mainz: Die Landeshauptstadt Mainz betreibt derzeit neun Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge. Die neun Einrichtungen haben eine Kapazität von 1.795 Plätzen, davon waren 1.370 Plätze (Stand: 14.11.2018) belegt, was einer Auslastungsquote von rund 76 Prozent entspricht. Dazu kommt der seit Sommer 2018 anhaltende Trend, dass in den Gemeinschaftsunterkünften wieder mehr Auszüge als Zugänge zu verzeichnen sind.

Daher plant die Landeshauptstadt Mainz, die Kapazitäten in den Gemeinschaftsunterkünften zu reduzieren und eine adäquate Auslastungsquote zu erreichen. Zu diesem Zweck soll die Gemeinschaftsunterkunft Layenhof (Am Finther Wald, Gebäude 5876) in Mainz-Finthen mit 184 Plätzen zum 31. März 2019 aufgelöst werden. Grundlage der Entscheidung war ein von der Sozialverwaltung durchgeführtes Bewertungsverfahren, das die Unterkünfte hinsichtlich der Kriterien Attraktivität, Wirtschaftlichkeit und Nutzbarkeit für andere städtische Zwecke bewertete.

Sozialdezernent Dr. Lensch hat das für die Betreuung der Einrichtung zuständige Deutsche Rote Kreuz (DRK) über die am 13.11.2018 getroffene Entscheidung des Stadtvorstandes informiert, ebenso wie den Ortsvorsteher von Mainz-Finthen, den Sozialausschuss und die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe. Die Verteilung der in der Gemeinschaftsunterkunft lebenden Menschen auf andere städtische Unterkünfte organisiert das Amt für soziale Leistungen. Derzeit prüft die Stadtverwaltung mögliche Folgenutzungen des Gebäudes.

Die Flüchtlingskoordination der Stadt Mainz steht den Bürgerinnen und Bürgern selbstverständlich für Rückfragen zur Verfügung. Gerne können sich auch Menschen melden, die in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich aktiv werden möchten. Paten, Lotsen und Mentoren, die Geflüchtete im Alltag begleiten und unterstützen, werden nach wie vor gesucht.