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Die Anwohner in der Mainzer Josefstraße schreckten am 4. Mai 2022 gegen 18:45 Uhr auf, als Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei mit Blaulicht und Martinshorn durch die Josefstraße in der Mainzer-Neustadt fuhren.


Gemeldeter Gebäudebrand

Grund für den Einsatz der Rettungskräfte war ein gemeldeter Gebäudebrand im dritten Obergeschoss in einem der Mietshäuser in der Josefstraße gegenüber der Sparkasse. Die Anwohnerin der betroffenen Wohnung meldete sich selbst über Notruf bei der Feuerwehr und gab an, dass es in ihrer Küche brennen würde. Sie hatte die Wohnung bereits verlassen und  sich vor das Mehrfamilienhaus in Sicherheit gerettet. Umgehend schickten die Disponenten der Feuerwehrleitstelle mehrere Fahrzeuge der Wachen 1 und 2 los. Auch die Freiwillige Feuerwehr Mainz Stadt wurde mit dem Stichwort „Gebäudebrand“ alarmiert und stand im Gerätehaus in Bereitschaft.

Kleine Ursache – große Wirkung

Als der Einsatzleiter an der Einsatzstelle eintraf, wartete die Anwohnerin bereits mit dem Wohnungsschlüssel vor dem Haus. Glücklicherweise war alles nur halb so schlimm wie gemeldet. Ein Angriffstrupp ging mit Atemschutz zur Erkundung in die Brandwohnung in den dritten Stock. Die Bewohnerin wurde zwischenzeitlich durch den eintreffenden Rettungsdienst des ASB Mainz untersucht. Es stellte sich heraus, dass Plastik auf einem Herd angebrannt war. Das Plastik wurde vom Herd genommen, die Wohnung natürlich belüftet, weitere Kräfte, welche auf Anfahrt waren, wurden aus dem Einsatz entlassen oder abbestellt. Auch das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Feuerwache 1 aus Mainz-Bretzenheim wurde entlassen, konnte direkt weiter zum nächsten Einsatz.

Bewohnerin vorsorglich in ärztlicher Obhut

Da die Bewohnerin offenbar giftige Dämpfe, welches das Plastik beim Verbrennen verursachte, eingeatmet hatte, entschieden die Notfallsanitäter des Arbeiter Samariter Bundes, die Dame vorsorglich mit in ein Krankenhaus zu nehmen und einem Arzt vorzustellen. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr, mit vier Fahrzeugen, und 16 Mann, der Rettungsdienst des ASB mit 2 Mitarbeitern und die Polizei mit einem Funkstreifenwagen und zwei Beamten. Zudem waren die Freiwilligen Kräfte der Feuerwehr Mainz-Stadt mit sechs Mann im Gerätehaus in Bereitschaft.