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Am Montagnachmittag (23. Mai 2022) kam es in der Mainzer Oberstadt zu einem Großeinsatz für die Mainzer Berufsfeuerwehr. Auch mehrere Freiwillige Feuerwehren waren im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten bis spät in die Nacht. BYC-News war vor Ort.


Rauchsäule auf der Anfahrt von weitem sichtbar

Anwohnern aus der Hechtsheimer Straße alarmierten gegen 16:17 Uhr die Feuerwehr, weil ihnen aufgefallen war, dass an einem Haus in der Straße „Am Sommergarten“ aus dem Dachgiebel weißer Rauch aufstieg. Anschließend ging alles rasend schnell, berichtet ein Anwohner gegenüber dieser Online-Zeitung. „Auf einmal stand das ganze Dach in Flammen“. „Die Feuerwehr war aber sehr schnell vor Ort und begann mit ihrer Arbeit“ fügte die Ehefrau des Anwohners hinzu.

Drehleiter mit Wenderohr im Einsatz

Die Feuerwehr brachte nach Eintreffen der Ersten Kräfte umgehend die Drehleiter in Stellung, zudem wurde die Eingangstüre der Doppelhaushälfte von der Feuerwehr mit Gewalt geöffnet. Aus dem Drehleiterkorb wurde mit einem Wenderohr gelöscht, vom Boden aus mit mehreren C-Rohren. Die Flammen konnten nach knapp einer Stunde eingedämmt werden, das Feuer war nach kurzer Zeit von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht. Jedoch gestalteten sich die Nachlöscharbeiten als schwierig.

Probleme beim Ablöschen der Dachisolierung

Der Brand war schnell unter Kontrolle, jedoch gab es große Schwierigkeiten bei den Nachlöscharbeiten. Da eine sogenannte „In-Dach-Photovoltaikanlage“ auf dem Dach des Hauses installiert war, bestand für die Einsatzkräfte höchste Gefahr durch Strom von bis zu 1000 Volt. Zudem brannten durch die starke Hitze bereits die Dachbalken und die Wärmedämmung großflächig.

Löscharbeiten bis spät in die Nacht

Durch das aufwendige Entfernen der Dachisolierung von Innen und Außen zog sich die Einsatzzeit auf über 11 Stunden. Die Berufsfeuerwehr, welche mit 25 Kräften und 8 Fahrzeugen sowie die Freiwilligen Feuerwehren, die unter anderem aus Mainz-Weisenau und Mainz-Hechtsheim mit 30 Mann und 6 Fahrzeugen im Einsatz waren, wurden zwischenzeitlich von einem Baufachberater sowie der Bergungsgruppe des THW unterstützt. Auch der Rettungsdienst der Malteser und der Johanniter stand bereit, mussten jedoch nicht tätig werden, es kamen keine Personen zu schaden. Die Feuerwehr konnte gegen 3:30 Uhr den Einsatz beenden. Das Haus ist aktuell unbewohnbar. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.