Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“ im Quotentief – Fastnachtssitzung erreicht immer weniger Zuschauer

Seit nunmehr 50 Jahren ist die Fernsehfastnacht „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ ein fester Bestandteil des deutschen Fernsehprogramms. Am vergangenen Freitag übertrug das Erste (ARD) die Sitzung live aus dem Kurfürstlichen Schloss in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Doch die Einschaltquoten sind auf einen neuen Tiefstand gesunken, das berichtet die dpa (Deutsche Presseagentur).

Im Schnitt schauten nur noch 4,58 Millionen Menschen die fast vierstündige Live-Übertragung

Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Messungen. Dennoch konnte die Show einen Marktanteil von 19,0 Prozent erreichen. Experten erklären diese Entwicklung damit, dass immer weniger Menschen lineares Fernsehen schauen und somit auch weniger Menschen die Fernsehfastnacht verfolgen. Die jüngere Generation setzt mehr auf YouTube, Twitch und andere Streamingplattformen. Man merke an den sinkenden Einschaltquoten den Trend: „Weg vom Fernsehen“ Bereits im vergangenen Jahr verzeichnete die Sitzung einen Tiefpunkt bei der Zuschauerzahl. Damals schalteten nur etwa 5,1 Millionen Menschen ein. Die Ursache hierfür liegt wohl ebenfalls im veränderten Nutzungsverhalten der Zuschauer.

Dennoch bleibt die Fernsehfastnacht „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ ein wichtiger Bestandteil des deutschen Karnevals

Die Sitzung wird seit 1973 im Wechsel von ZDF und SWR/ARD ausgestrahlt und knöpft sich jedes Jahr auf humorvolle Art und Weise die politischen Themen vor. Auch in diesem Jahr nahmen die närrischen Redner die Politik aufs Korn und sorgten für viele Lacher beim Publikum. Die Show dauerte insgesamt etwa 3 Stunden und 45 Minuten und bot somit ein abwechslungsreiches Programm aus Büttenreden, Sketchen und musikalischen Einlagen wie zum Beispiel von Dobbelbock.

Die Fernsehfastnacht „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ mag zwar in diesem Jahr weniger Zuschauer vor den Bildschirmen versammelt haben, dennoch bleibt sie ein wichtiger Bestandteil des deutschen Fernsehprogramms und wird sicher auch im kommenden Jahr wieder viele Menschen begeistern.