Die Sehnsucht nach Normalität in der Corona-Pandemie nutzen mittlerweile auch Betrüger dazu aus, um an die Gelder von verängstigten Senioren zu kommen. So meldete die Polizei in Bonn gleich acht Betrugsversuche seit Wochenbeginn.


Einen dreisten Betrug versuchten Telefonbetrüger in den Mittagsstunden des gestrigen Montag (21.12.2020) einzufädeln:

Gegen 13:30 riefen sie eine 64-jährige Seniorin in ihrer Wohnung in der Bonner Südstadt an und gaben sich als Mitarbeiter einer bekannten Impfstofffirma aus. Die Anrufer boten der Frau ein „erstes Corona-Impfstoffpaket“ zum Preis von 6.000 Euro an. Glücklicher Weise erkannt die Seniorin die Betrugsabsicht sofort. Sie ließ sich auf das Angebot zum Schein ein und alarmierte die Polizei.

Handschellen klickten

Die Polizisten trafen kurze Zeit später ein und warteten nun gemeinsam mit der 64-Jährigen auf den von den Betrügern angekündigten „Geldabholer“ – das Impfserum sollte dann zu einem späteren Zeitpunkt mit der Post geschickt werden.

Gegen 16:00 Uhr klingelte dann der vermeintliche Geldabholer an der Wohnungstüre der Geschädigten. Doch anstelle die erhofften 6000 Euro in Empfang nehmen zu können, klickten bei dem völlig überraschen 51-Jährigen die Handschellen.

Raum Mainz noch nicht betroffen

Im Mainzer Raum sind derzeit noch keine Betrugsversuche, die in diese Richtung gehen bekannt, teilte eine Pressesprecherin auf Anfrage von BoostyourCity mit.

Sie weist darauf hin, dass wenn solche dubiosen Anrufe erfolgen, man sich nicht in irgendwelche Gespräche verwickeln lassen und auf gar keine Fall auf solche Angebote eingehen soll. Betroffene sollten auf jeden Fall direkt die Polizei informieren.

„Es gibt keinen Verkauf von Corona-Impfstoff am Telefon! Wenn Ihnen am Telefon Corona-Impfstoff zum Kauf angeboten wird, schalten Sie sofort Ihre Polizei ein!“ so informierte auch die Polizei in Bonn.