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Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future in Mainz machte am heutigen Dienstag (13.10.2020) im Rahmen einer bundesweiten Aktion mit einer Banneraktion auf dem Mainzer Domplatz auf die an diesem Tag veröffentliche Studie „CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze“ aufmerksam.


Fridays for Future Deutschland gab diese Studie Anfang diesen Jahres mit finanzieller Unterstützung der GLS Bank beim renommierten Wuppertal Institut in Auftrag. Ziel war es, die in Deutschland notwendigen Maßnahmen zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels zu erforschen. Diese Ergebnisse liegen nun vor und wurden am Morgen in Berlin vorgestellt.

„Die Bundestagswahlen 2021 rücken stetig näher und immer noch fehlt es bei allen Parteien an einem ausreichenden Plan, wie das 1,5°-Ziel eingehalten werden kann. Jedoch ist die nächste Wahlperiode entscheidend für die Erreichung dieses Ziels und ist somit für die Zukunft der heutigen und zukünftigen Generationen von größter Bedeutung“, teilte Theresa Gemke, Pressesprecherin von Fridays for Future Mainz mit.

Zielsetzung gleichmäßige, lineare Minderung bis 2035

,Die Studie zeigt, dass selbst bei einer Zielsetzung von Netto-Null-CO2-Emissionen bis 2035 eine gleichmäßige, lineare Minderung bis 2035 nicht ausreichend wäre. Die deutschen Emissionen müssten also insbesondere in den kommenden fünf Jahren der nächsten Legislaturperiode dramatisch abnehmen.

Des Weiteren beschäftigt sich die Studie mit möglichen Maßnahmen in den Bereichen Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr und Gebäudewirtschaft, um eine derartige Senkung der Emissionen zu ermöglichen. Außerdem wird hervorgehoben, dass eine gerechte und soziale Aspekte berücksichtigende Gestaltung der nötigen politischen Handlungen von zentraler Bedeutung für das Gelingen dieser großen gesellschaftlichen Herausforderung ist.

„Die Studie zeigt, dass wir Handlungsoptionen haben. Aber es wird auch deutlich, dass es eine große Herausforderung darstellt. Wir müssen uns dieser Herausforderung jetzt alle gemeinsam stellen, um eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen“, meint Theresa Gemke.