Die Allgemeine Zeitung hat auf die Kritik der Landwirte reagiert, die am Mittwoch vor dem Sitz des AZ-Verlags VRM demonstriert haben. Sie hatten eine aus ihrer Sicht einseitige Berichterstattung über ein Pflanzenschutzmittel moniert. Die Zeitung hat mittlerweile über deren Position berichtet.


Die Position des „Bündnis Land schafft Verbindung Rheinhessen“ und des Fachverbands seien mittlerweile auf den AZ-Plattformen berücksichtigt worden, teilt AZ-Chefredakteur Friedrich Roeingh auf BYC-Nachfrage mit. Auch werde die Zeitung an diesem Donnerstag in ihrer gedruckten Ausgabe über diese Position berichten.

Wer kritisiert, muss sich kritisieren lassen

„Wer kritisiert, muss sich auch selbst und seine Arbeit kritisieren lassen“, kommentiert AZ-Chefredakteur Roeingh den Protest. Dieser sei „absolut störungsfrei“ verlaufen. Es habe mit den Vertretern des Bündnisses einen „konstruktiven Gedankenaustausch“ gegeben. Das Gespräch habe gut eine Stunde gedauert. AZ- und Bündnis-Vertreter hätten sich „intensiv über die Nöte der Bauern und die Arbeitsweisen der Medien ausgetauscht“.

Die AZ hat laut Roeingh „sehr wohl die andere Seite, den Interessenverband der Zuckerrübenindustrie, zu Wort kommen lassen“. Am Mittwoch-Nachmittag sei die Stellungnahme auf den Internet-Plattformen der AZ zu finden gewesen, auch in der gedruckten Ausgabe vom Donnerstag werde sie berücksichtigt. Grundsätzlich sagt Roeingh zur Berichterstattung: „Kein Medium berichtet so umfangreich und so nah über die Landwirtschaft wie die Lokalzeitungen.“