Viele Menschen leiden unter einem schnell nachfettenden Haaransatz. Mindestens genauso viele Mittel versprechen Abhilfe, bringen letztlich aber doch nichts oder verschlimmern das Problem für die Betroffenen sogar noch. Eine fettige Kopfhaut mit vermehrter Talgproduktion kann genetisch bedingt sein, aber auch durch hormonelle und klimatische Schwankungen, ungesunde Ernährung oder Stress ausgelöst werden.
Haarpflege:
So wenig Hitze wie möglich:
Beim Haare waschen sollte auf heißes Wasser verzichtet werden, denn dadurch wird die Talgproduktion nur noch mehr angeregt. Die Produkte sollten daher nur mit lauwarmen Wasser gründlich ausgespült werden. Auch beim Föhnen ist weniger mehr: Die Temperatur des Föhns sollte daher auf keinen Fall zu heiß eingestellt sein – Noch besser eignet sich die Kaltstufe, welche die meisten Geräte mittlerweile anbieten.
Die richtige Haarpflege: Zu viel oder die falsche Haarpflege strapaziert Haare und Kopfhaut und kann zu fettigen Haaren führen. Spezielle Shampoos, die besonders mild wirken, können helfen. Wer wegen einer hohen Talgproduktion häufig Haare wäscht, sollte ohnehin zu einem milden Shampoo greifen.
Ebenso wichtig: Kuren, Conditioner und Leave-In-Produkte gehören nur in die Längen und Spitzen, um dort ihre Wirkung zu entfalten. Im Haaransatz haben sie nichts verloren. Werden die Produkte in den Ansatz gegeben, können sie die Haare beschweren und schneller nachfetten lassen.
Einflüsse von Außen und Innen:
Stress und ungesunde Ernährung vermeiden:
Unausgewogene Ernährung kann sich ebenso negativ auf die Talgproduktion auswirken. Wer sich gesund ernährt, tut damit also nicht nur seinem Körper etwas Gutes, sondern kann gleichzeitig noch die Talgproduktion reduzieren.
Auch Stress kann zu einer erhöhten Talgproduktion führen, weshalb Betroffene versuchen sollten, diesen soweit wie möglich zu reduzieren.
Hände weg: Wer sich ständig mit den Fingern oder mit dem Kamm durch die Haare fährt, sorgt ebenfalls selbst dafür, dass die Kopfhaut schnell nachfettet. Die Devise lautet also: Hände weg von den Haaren.
Kämme und Bürsten sind Fett-Fallen: In den Borsten fühlen sich Shampoo-, Conditioner- und Kurrückstände super wohl und auch Fett sammelt sich darin an. Mit jedem Bürstenstrich verteilt man Fett und Produktrückstände in den Haaren. Das muss nicht sein. Einfach die Bürsten und Kämme regelmäßig reinigen.
Fettige Haare optisch kaschieren
Mit den richtigen Frisuren fettige Haare kaschieren: Auch mit einigen Frisuren kann man die nächste Haarwäsche hinauszögern und einen fettigen Ansatz kaschieren. Neben Zöpfen und Flechtfrisuren eignet sich auch das Toupieren des Ansatzes gut dafür. Natürlich sind auch Hüte, Caps und Mützen eine gute Möglichkeit, den fettigen Ansatz zu verstecken.
SOS-Lösungen Trockenshampoo & Babypuder:
Als SOS-Lösung für fettige Haare gilt Trockenshampoo und Babypuder. Es wird einfach auf den fettigen Ansatz aufgesprüht beziehungsweise aufgetragen und überschüssiges Talg wird aufgesaugt. Im Anschluss kann man das jeweilige Produkt ausbürsten. Die Prozedur dauert nur wenige Minuten und das Haar sieht im Anschluss wesentlich frischer aus, hat mehr Griff und Volumen. Die Produkte sollten jedoch noch am gleichen Abend ausgewaschen werden, da sie ansonsten die Kopfhaut zu stark reizen können.