Nachrichten Heidesheim | Zur Zeit geht in Heidesheim und den sozialen Medien das Gerücht herum, dass die Heidesheimer Ortsvorsteherin, Kerstin Klein (Bündnis Lebenswertes Heidesheim) ihr Amt niederlegen wird. Diese Gerüchte wurden auch von einigen Lesern an unsere Redaktion herangetragen.


Update vom 14. Juni 2020: An diesem Sonntag gab Kerstin Klein gegenüber anderen Medien bekannt, dass sie als Ortsvorsteherin von Heidesheim zurücktreten wird. Zu den Gründen wollte sie keine Auskunft geben, es handele sich aber um rein private Gründe. Nach Informationen von BYC-News soll ihr Lebensgefährte einen Job im Ausland angenommen haben. Diese Informationen wollte Frau Klein gegenüber unserer Redaktion am 10. Juni allerdings noch nicht bestätigen.

Erstmeldung vom 10. Juni 2020: Kerstin Klein vom Bündnis Lebenswertes Heidesheim ist seit 2019 Ortsvorsteherin der Gemeinde Heidesheim. Davor war sie bereits seit April 2016 Verbandsbürgermeisterin. Damals hatte sich Kerstin Klein gegen drei Mitkandidaten bei der Wahl des/der Verbandsbürgermeisters/-in durchgesetzt und schließlich die Stichwahl gegen den damaligen Amtsinhaber Joachim Borrmann gewonnen.

Die Gründe für den vermeintlichen Rücktritt sind noch unklar

Laut einigen Gerüchten soll der Rücktritt von Frau Klein private Gründe haben. Es heißt, dass sie aufgrund beruflicher Veränderungen im engen privaten Umfeld umziehen wird.

Andere behaupten, es habe etwas mit dem Aushang im Heidesheimer Biergarten am Campingplatz Inselrhein zu tun. Nachdem die Ortvorsteherin sich vor einigen Wochen für die Schließung des Biergartens ausgesprochen hatte, war sie in diesem nicht mehr willkommen. Frau Klein erklärte jedoch, dass sie lediglich die Sorgen und Ängste der Bürger in Zeiten von Corona weitergeleitet hätte. Boost your City hat daraufhin an diesem Mittwoch mit Andreas Bitz, dem Inhaber des Campingplatzes darüber gesprochen.

Es wurden keine Anzeigen gestellt

Im Anschluss daran soll laut Gerüchten der Inhaber des Campingplatzes mehrere Strafanzeigen gegen Frau Klein gestellt haben. In dem Telefonat berichtete Andreas Bitz jedoch, dass dies nicht der Fall sei. „Ich habe keine Anzeigen gegen Frau Klein gestellt. Wozu auch? Ich hätte es gerne so geklärt, denn das, was sie gegenüber den Medien behauptet hatte, entspricht nicht der Wahrheit.“

An dem Gerücht, dass Frau Klein ihr Amt niederlegt, ist laut Bitz aber etwas dran. „Das ist nicht nur ein Gerücht. Sie hat sich bislang aber noch nicht öffentlich dazu geäußert. Ich vermute, dass die offizielle Version von ihr private Gründe sein werden. Was tatsächlich dahinter steckt, kann allerdings nur sie wissen. Ich habe jedoch niemals den Rücktritt von Frau Klein gefordert“, erklärt Andreas Bitz.



„Sie sollte trotz Rücktritt noch die Wahrheit sagen“

„Auch wenn Frau Klein nun zurücktritt, hätte ich die Sache gerne aufgeklärt. Kaum jemand kommt hier noch in den Biergarten ohne die Geschichte anzusprechen. Sie sollte allerdings trotz dem Rücktritt noch die Wahrheit sagen“, fordert Bitz.

In einer schriftlichen Stellungnahme teilte Andreas Bitz weiter mit: „Ich hoffte – leider vergeblich -, dass Frau Ortsvorsteherin Kerstin Klein Verantwortung für ihr Handeln im Zusammenhang mit der Schließung des Rheinufers Heidenfahrt im April 2020 übernimmt. Ich erwartete eine Korrektur ihrer eigenen Falschdarstellungen bzgl. ihrer damaligen Rolle in Medien, gegenüber der Bevölkerung und der Kommunalpolitik. Insbesondere wollte ich ihren Vorwurf, „wie vor 80 Jahren“ zu agieren, angesichts der eigenen Förderung des Denunziantentums nicht auf mir sitzen lassen. Mehrere interne Angebote und Aufforderungen für Richtigstellungen waren jedoch erfolglos. Ich bedauere daß diese von der Öffentlichkeit erwartete Klärung durch den Rücktritt von Frau Klein wohl nicht mehr erfolgen wird.“

Kerstin Klein kann sich dazu noch nicht äußern

Boost your City hat an diesem Mittwoch auch mit der Ortsvorsteherin Kerstin Klein darüber gesprochen. Telefonisch hat Frau Klein die Aussagen zu ihrer Amtsniederlegung weder bestätigt noch dementiert. „Im Moment kann ich dazu noch nichts sagen. Ich werde gerne mehr dazu sagen, sobald irgendetwas spruchreif ist. Aber zur Zeit ist mir das noch nicht möglich“, erklärt Kerstin Klein.

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