Nachrichten Groß-Gerau | Zecken sind bei warmen Temperaturen sehr aktiv. Die winzigen Spinnentiere können Krankheiten übertragen. 444 Menschen sind in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts im vergangenen Jahr an FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) erkrankt, davon 24 in Hessen. Der Kreis Groß-Gerau gehört zu den FSME-Risikogebieten.


Zu den FSME-Risikogebieten gehören in Hessen:

  • Bergstraße
  • Darmstadt-Dieburg
  • Groß-Gerau
  • Marburg-Biedenkopf
  • Odenwald
  • Offenbach
  • Darmstadt

„Zecken sind Überlebenskünstler, die auch längere kalte Phasen gut überstehen können. Daher sollte sich jeder, der jetzt die Natur wieder mehr genießen will, vor ihnen schützen“, rät Michael Wesche, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Groß-Gerau.

Deutlich mehr erkranken an Borreliose

In neun Bundesländern, die eine entsprechende Meldepflicht in ihrem Landesrecht verankert haben, wurden 12.258 Erkrankungsfälle registriert. Risiko nach einem Zeckenstich an Borreliose zu erkranken ist am größten. Daher muss nach einem Zeckenstich besonders daran gedacht werden.

In diesen Bundesländern gibt es eine Meldepflicht:

  • Bayern
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen-Anhalt
  • Sachsen
  • Thüringen

„Gegen Borreliose gibt es leider bisher keine Schutzimpfung, gegen FSME schon. Wer in Risikogebieten lebt, sollte sich möglichst mit dieser Schutzimpfung wappnen. Sie wird von den Krankenkassen bezahlt“, sagt Wesche.

BARMER-Hotline zum Thema Zeckenschutz

Beim BARMER-Teledoktor bekommen Interessierte vielfältige Hinweise, wie Zecken den Menschen gefährden und Empfehlungen für zeckensichere Kleidung. Auch wie man eine Zecke sicher entfernen kann, wenn sie sich trotz aller Vorsicht auf der Haut verbissen hat und welche Körperstellen man besonders nach den Tieren absuchen sollte erfährt man dort. Die Hotline zum Thema „Zeckenschutz“ erreichen alle Interessierte unter der Rufnummer 0800 – 848 411 1.