Mit einer schriftlichen Absichtserklärung hat sich die Hospizstiftung GG mit der Kreisklinik und dem Kreis Groß-Gerau darauf verständigt, das geplante stationäre Hospiz auf dem heutigen Wirtschaftshof der Kreisklinik zu bauen. Damit ist ein weiterer Meilenstein für das Millionenprojekt gelegt und es können nun konkretere Planungen beginnen.
„Die schriftliche Absichtserklärung war für uns enorm wichtig!“ betont Petra Boulannouar, die Vorsitzende des Stiftungsvorstandes
„Denn alle weiteren Schritte sind mit Kosten verbunden, die wir nicht einfach mal so ausgeben können“, führt sie weiter aus. Das stationäre Hospiz für den Landkreis Groß-Gerau soll laut dem Schreiben, das die drei Vertragspartner Anfang Oktober unterzeichnet haben, bis Ende 2025 fertiggestellt werden. „Dieser Zeitplan ist sehr straff, aber das Projekt ist uns auch sehr wichtig! Wir bemühen uns, trotz der aktuell widrigen Umstände in der Welt nun alles so schnell wie möglich voranzutreiben“ meint Dr. Harald Braun, stellvertretender Stiftungsvorsitzender.
In der Erklärung wird darüber hinaus vom Kreis Groß-Gerau befürwortet, dass in dem zu errichtenden Gebäude möglichst auch das ursprünglich vom Hospizverein Mainspitze für Ginsheim-Gustavsburg angestrebte Tageshospiz seinen Platz finden soll. Die Hospizstiftung GG will diesem Anliegen nachkommen und die gemeinsame Realisierung beider für die Versorgung von schwerkranken Menschen am Lebensende symbiotisch gut zusammenpassenden Institutionen prüfen.
Die Hospizstiftung GG wurde im Jahr 2021 als gemeinnützige und rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt und erfährt seither eine große Unterstützung sowohl durch die Bevölkerung als auch durch die Politik. Sehr dankbar zeigt sich der Stiftungsvorstand für die zahlreichen Spendeneingänge, betont aber, dass das aufwändige Projekt noch lange nicht finanziert ist und dafür weiterhin große Aufmerksamkeit im gesamten Landkreis Groß-Gerau benötigt wird.