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Nachrichten Groß-Gerau | Die 40 Jahre alte Kreissporthalle in Groß-Gerau ist nach dieser langen Zeitspanne und nach intensiver Nutzung dringend sanierungsbedürftig. Die Vorbereitungsarbeiten für die Grundsanierung beginnen am Montag, 19. Oktober. Start der eigentlichen Baumaßnahmen ist am 4. Januar nächsten Jahres.


Sperrung bereits ab Oktober

Bereits ab dem genannten Oktober-Termin greift die Teilsperrung des Parkplatzes vor der Halle, die bis zum Ende der Bauarbeiten am Jahresende 2022 andauern wird. Die Nutzung der alten Sporthalle wird am 18. Dezember 2020 letztmals möglich sein. Der Kreis stellt während der Bauzeit eine Ersatzhalle für den Sportbetrieb auf einer benachbarten Fläche bereit.

Über die umfassenden Maßnahmen der kommenden Monate informierten Gebäudemanagement des Kreises, das Architekturbüro Eßmann, Gärtner, Nieper aus Darmstadt und die Projektsteuerungsgesellschaft dieser Tage die Anlieger der Kreissporthalle. Architekt Thomas Eßmann erläuterte dabei auch die geplanten Umbauten. Eine wesentliche Veränderung ist, dass der Eingang auf die Parkplatzseite der Halle verlegt wird und zusätzlich zur Treppe dort eine Rampe entsteht, die den barrierefreien Zugang sicherstellt.

Diese Umbauten sind geplant

Der dadurch gewonnene Platz an der Ecke des Gebäudes wird für ein kleines Foyer mit Teeküche und Snackverkauf nutzbar. Die WC-Anlage wird um ein barrierefreies WC erweitert. Auch der Schulungsraum in der Sporthalle wird modernisiert. Aus dem bisherigen Kraftraum wird ein Multifunktionsraum, der zum Beispiel auch für Gymnastikkurse genutzt werden kann. Die vier Umkleiden erhalten zusätzlich zwei barrierefreie WCs und Duschen. Auch außen erhält die Kreissporthalle Groß-Gerau ein neues Gesicht durch die Fassade mit Faserzementplatten in Grüntönen.

Zu den zahlreichen anstehenden Maßnahmen gehört des Weiteren die energetische Sanierung der Halle. Rettungswege müssen den heutigen Anforderungen angepasst werden. Die komplette Technik wird erneuert. Die Lüftung wird den heutigen Standards angepasst; die Halle erhält eine Lüftungszentrale auf dem Dach. Sämtliche Oberflächen werden erneuert. In diesem Zuge gibt es auch eine Schadstoffsanierung.

Für die Investitionen steht ein Budget von 13,6 Millionen Euro brutto zur Verfügung. An Fördermitteln erhält der Kreis rund 5,2 Millionen Euro aus dem KIP-2-Bundesprogramm mit Kofinanzierung des Landes Hessen.