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Am Donnerstagmittag (6. Januar 2022) kam es gegen 11:45 Uhr zu einem Gefahrgutunfall auf der Autobahn A5 bei Mörfelden-Walldorf in Fahrtrichtung Darmstadt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten mit Vollschutzanzügen arbeiten, um sich selbst nicht zu gefährden.


Zwei Personen erlitten Atemwegreizungen

Ein mit Salzsäure beladener Tankzug stand dort im Stau. Durch ein defektes Ventil trat Salzsäure aus und lief auf die Fahrbahn. Von der Feuerwehr wurde das Ventil unter Verwendung von Vollschutzanzügen abgedichtet und die ausgelaufene Säure wurde mit Bindemittel abgestreut. Nach dem Abdichten wurde der Tankzug auf die Rastanlage Gräfenhausen West gebracht, wo weitere Maßnahmen durch den Spediteur veranlasst wurden. Glücklicherweise lief nur eine geringe Menge der gefährlichen Säure aus. Zwei Personen mussten wegen Atemwegreizungen behandelt werden, blieben aber vor Ort und wurden nicht in ein Krankenhaus gebracht.

Einatmen der Dämpfe kann sogar zum Tod führen

Das Einatmen, Verschlucken oder der Hautkontakt mit Salzsäure kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Säure Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Das Einatmen der Dämpfe kann auch noch nach Stunden zu einem tödlichen Lungenödem führen.

Autobahn war vollgesperrt

Während der Bergung des Lasters war die Autobahn in beide Richtungen voll gesperrt. Von der Feuerwehr Mörfelden waren zwölf Fahrzeuge mit 43 Einsatzkräften vor Ort. Ebenso der Gefahrstoffzug des Kreises Groß-Gerau sowie verschiedene Mess- und Führungsfahrzeuge der Kreises.