Die Parksituation in der Mörfelder Altstadt spitzt sich weiter zu, während Bürgermeister Winkler nun auf unpopuläre Maßnahmen setzt, um das Problem zu lösen. Infolge eines Mangels an Parkplätzen hatten viele Bewohner ihre Autos falsch geparkt, was dazu führte, dass konsequentes Vorgehen gegen Falschparker die Situation verschärfte. Die Freien Wähler kritisieren nun genau dieses Vorgehen.
Die Freien Wähler teilen dazu mit:
Lapidar tut es Bürgermeister Winkler ab mit den Worten, das sei nicht gut gelaufen. Um dann nur ein paar Wochen später auf die vorhandenen Parkplätze in der Langener Straße Bäume zu pflanzen und die Parkmöglichkeiten erheblich zu reduzieren. „Ich habe nichts gegen Bäume, im Gegenteil“, so Stephan Middelberg, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Mörfelden-Walldorf, „aber die Platzwahl ist gelinde gesagt unglücklich. Warum pflanzt man einen Baum genau auf die Grenze von 2 Parkplätzen, sodass nur noch Kleinstfahrzeuge Platz finden?“ Auch dass es keinerlei Beteiligung der Anwohner gab, ist kritikwürdig und offenbart die Gutsherrenart des Rathauschefs. Lediglich eine Information über die Maßnahmen haben die Anwohner vorab erhalten. Brisanz erhält die Angelegenheit auch dadurch, dass die Parkplätze in der Langener Straße eine fußläufige Alternative zu den nicht mehr gewährten Parkmöglichkeiten rund um die Langgasse waren.
Vorwurf an den Bürgermeister
Die Freien Wähler werfen dem Bürgermeister Intransparenz und Gutsherrenart vor, da weder der Magistrat noch die Stadtverordnetenversammlung über das Vorhaben informiert wurden und kein Konzept vorliegt. Das Magistratsmitglied Sophie Schmauß kritisiert außerdem das Fehlen eines Gesamtkonzepts für die Verkehrswende und fordert alternative Angebote für Einkäufe, Arztbesuche und andere Erledigungen ohne Auto.
Das Thema der Parkraumbewirtschaftung wird auch weiterhin Priorität haben, aber die Freien Wähler fordern auch die Erfüllung von Rechtsansprüchen bei der Kinderbetreuung und bezahlbarem Wohnraum.
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