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Am Donnerstagabend (25. November 2021) kam es gegen 21:40 Uhr zu einen Großeinsatz der Feuerwehr im Industriegebiet „Schindberg“ in Bischofsheim. Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte vor Ort.


Brand in einer Halle eines Logistikomplexes

Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde festgestellt, dass in einer Halle eines Logistikomplexes starke Rauchentwicklung und Flammen waren. Glücklicherweise konnte schnell ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen im Gebäude befanden. Erst nach längerer Zeit war klar, dass mehrere Paletten mit Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge in Brand geraten waren. Diese wurden aufwändig gelöscht.

Um den Rauch aus dem Gebäude zu leiten musste ein Spezialfahrzeug der Berufsfeuerwehr Frankfurt angefordert werden. Die Feuerwehren in Darmstadt und Rüsselsheim führten Wannen herbei, um die Batterien zwischenzulagern und kühlen zu können.

Insgesamt 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bischofsheim, Rüsselsheim, Nauheim, Trebur, Groß-Gerau, Frankfurt und Darmstadt vor Ort. Unterstützt wurden sie durch das THW Groß-Gerau, das DRK Mainspitze und die Polizei. Gegen 4:15 Uhr am Freitagmorgen konnte der Einsatz beendet werden.

Zahlreiche Mängel wurden festgestellt

Wie die Gemeinde Bischofsheim mitteilte, war im Rahmen des Einsatzes auch aufgefallen, dass widerrechtlich im Gebäude Menschen wohnten. Zudem hatte die komplette Brandschutztechnik des Gebäudes nicht funktioniert und es wurden weitere eklatante Verstöße gegen das Baurecht festgestellt.

Bürgermeister Ingo Kalweit nahm deswegen bereits um 8:00 Uhr Kontakt zur Bauaufsicht des Kreises auf, um schnellstmöglich eine Nutzungsuntersagung für den Komplex zu erreichen. Noch am Freitag war die Kreisbauaufsicht vor Ort und sprach die Nutzungsuntersagung aus.