Nachrichten Groß-Gerau | Die Stadt Rüsselsheim am Main stellt 700 IPads für die Schulen in ihrer Trägerschaft zur Verfügung, Zudem werden noch 200 weitere bestellt, damit zusätzliche Endgeräte verfügbar sind. Ziel ist, dass Schulen Kinder und Jugendliche damit ausstatten können, wenn wegen Corona erneut digitales Lernen von zu Hause notwendig wird und die Familien zu Hause nicht über die notwendigen Geräte verfügen. Zur Zielgruppe zählen auch Schülerinnen und Schüler, die nicht am Unterricht teilnehmen können, weil sie oder ihre Eltern einer Risikogruppe angehören.


Oberbürgermeister Udo Bausch dazu

Bei der Übergabe von 90 Geräten an die Immanuel-Kant-Schule sagte Oberbürgermeister Udo Bausch: „Rüsselsheim ist im Um- und Aufbruch – wir wachsen. Damit junge Familien sich hier wohlfühlen ist auch eine gute Bildung wichtig. In Rüsselsheim gibt es hervorragende Schulen, an denen wir mit der Digitalisierung starten.“ Die Stadt wolle Schülerinnen und Schüler, die keinen digitalen Zugang zum Unterricht haben, ihn aber benötigen, unterstützen. „Digitale Medien und ihre Nutzung gehören zu den notwendigen Schlüsselkompetenzen von Kindern und Jugendlichen“, machte Bausch deutlich. Neben der Ausstattung mit Geräten sollen künftig auch zwei Personalstellen für den technischen Support der Schulen zur Verfügung stehen.

Weitere Schritte zur Digitalisierung an den Schulen

Bürgermeister und Schuldezernent Dennis Grieser führte aus, dass die IPads eine Erstmaßnahme seien, um sicherzustellen, dass es nicht zum zweiten Mal zu einer Situation wie beim Ausbruch der Corona-Pandemie kommt, als einige Kinder keinen Zugang zum digitalen Lernen hatten. Er kündigte weitere Schritte zur Digitalisierung an den Schulen an: „In den kommenden Jahren werden wir wesentliche Infrastrukturen verbessern und neu schaffen, die den Anforderungen digitalen Lernens entsprechen.“ Wie modernes Lernen aussehen könne, werde an dem neuen Ergänzungsbau der Alexander-von-Humboldt-Schule und dem neuen Jahrgangshaus an der Sophie-Opel-Schule deutlich.

Die Schulleiterin der Immanuel-Kant-Schule, Beate König, brachte den Dank der Schulgemeinde für die Initiative des Schulträgers zum Ausdruck und betonte gleichzeitig, wie wichtig es ist, kein Kind zurück zu lassen.



Sofortprogramm von Bund und Land

Mit der Verteilung der IPads setzt die Stadt das Sofortprogramm von Bund und Land im Rahmen des Digitalpakts sowie einen Beschluss der Stadtverordneten vom Juni 2020 um. Die Maßnahme ist gleichzeitig Teil der Umsetzung des Medienentwicklungsplans, dem die Stadtverordnetenversammlung im März 2020 ihre Zustimmung gegeben hat. Dazu zählen Planungen, die Schulen mit Hard- und Software für den pädagogischen Einsatz auszustatten, flächendeckend die IT-Infrastruktur auszubauen und pädagogisch-technische Medieneinsatzkonzepte zu fördern.

760.000 Euro beträgt das Volumen des Sofortprogramms zur Ausstattung der Schülerinnen und Schülern mit digitalen Endgeräten, vom dem Bund und Land 696.000 Euro tragen und die Stadt Rüsselsheim am Main 63.000 Euro.

So werden die Geräte verteilt

Für die Verteilung hat die Stadt eine Abfrage bei den Schulen durchgeführt, welche Schülerinnen und Schüler zu Hause keinen Zugang zu digitalen Endgeräten haben und welche Schülerinnen und Schüler durch eine besondere Gesundheitsgefährdung in den vergangenen Wochen nicht am Unterricht teilnehmen konnten.



Die Ipads werden in den kommenden Tagen wie folgt verteilt:

  • Albrecht-Dürer-Schule – 30 IPads
  • Alexander-von-Humboldt-Schule – 75 IPads
  • Borngrabenschule – 20 IPads
  • Eichgrundschule – 30 IPads
  • Friedrich-Ebert-Schule in der Parkschule – 10 IPads
  • Georg-Büchner-Schule – 45 IPads
  • Gerhart-Hauptmann-Schule – 45 IPads
  • Goetheschule – 20 IPads
  • Grundschule Hasengrund – 25 IPads
  • Grundschule Innenstadt – 25 IPads
  • Grundschule Königstädten – 35 IPads
  • Immanuel-Kant-Schule – 90 IPads
  • Max-Planck-Schule – 90 IPads
  • Otto-Hahn-Schule – 20 IPads
  • Parkschule – 10 IPads
  • Sophie-Opel-Schule – 80 IPads
  • Schillerschule – 15 IPads
  • Helen-Keller-Schule – 10 IPads

Digitalisierung gehört zu den großen Aufgaben an Schulen

Digitalisierung zähle neben der Ganztagsbetreuung und Inklusion zu den großen Aufgaben an den Schulen, unterstrich Bürgermeister Grieser. „Wir gehen hier gemeinsam mit den Schulen die richtigen Schritte, und wir wissen, dass es für uns als Schulträger noch sehr viel zu tun gibt“, betonte der Schuldezernent abschließend.