Der für den 5. Februar geplante „Närrische Sturm auf’s Rathaus“ in Ginsheim muss auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Dies gab der Organisator der Veranstaltung, Engelbert Wiedmann vom Karnevalsverein Fastnachtsaktive Ginsheim e.V., bekannt. Grund dafür seien in erster Linie die verschärften Maßnahmen, die der Kreis Groß-Gerau treffen musste, da die Inzidenz die Grenze von 350 überschritten hat und der Kreis damit zum Hotspot geworden ist.


„Schade, dass diese närrische Veranstaltung erneut ausfallen muss“

„Die Hotspot-Regelungen sowie die aktuelle Verordnung des Landes Hessen lassen es nicht zu, die Veranstaltung in der gewohnten Form stattfinden zu lassen“, sagte Engelbert Wiedmann. Mit den für Veranstaltungen geltenden Vorschriften, wie die 2G-Regel im Außenbereich, die Maskenpflicht, die Abstandsregeln und einem geforderten Hygienekonzept könne kein Rathaussturm durchgeführt werden. Die zwangsläufige Absage sei in Abstimmung mit Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha und der Stadtverwaltung erfolgt, so Wiedmann. Die bereits gebuchten Kapellen und die anderen Mitwirkenden habe er inzwischen schon darüber informiert.

„Der Rathaussturm hat auf Initiative von Engelbert Wiedmann im Jahr 2017 erstmals stattgefunden und ist ein fester Bestandteil unserer Fastnacht sowie im Kulturleben unserer Stadt geworden“, sagte der Bürgermeister. „Es ist schade, dass diese närrische Veranstaltung erneut ausfallen muss“, so Puttnins-von Trotha. Dies sei aber in Anbetracht der extrem hohen Inzidenzzahlen zum Schutz aller Teilnehmenden die richtige Entscheidung. Er hoffe, dass der Karnevalsverein Fastnachtsaktive Ginsheim gemeinsam mit den anderen fastnachtstreibenden Vereinen der Stadt im nächsten Jahr einen neuen Anlauf starten werde und der Rathaussturm fortgeführt wird.

Ungeachtet der Absage rufen die Fastnachtsaktiven den Ginsheim-Gustavsburger Närrinnen und Narren ein dreifach donnerndes Helau zu.