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Für den Förderverein der Cramer-Klett-Siedlung ist es ein langer Weg als eine spezielle Form der Denkmalpflege populär zu werden. Der Förderverein wurde im September 2017 gegründet. Neben der Dokumentation, Führungsangeboten und der Pflege der Hochbeete, hat er die ehrenamtliche Aufgabe übernommen, das Heimatgefühl zu stärken und sich für den Erhalt der kulturhistorischen Arbeitersiedlung einzusetzen.

Projekte wurden erfolgreich umgesetzt

Der Förderverein hat in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Projekte erfolgreich umsetzen können. Dazu gehört der in der denkmalgeschützten Siedlung jährlich stattfindende historische Hof- und Straßenflohmarkt. Aber auch die Anschaffung der beiden Tischtennisplatten auf dem Cramer-Klett-Platz, welche mit einer Teilnahme am Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ verwirklicht werden konnte.

Mehr als ein Gartenverein

Oftmals wird der Verein nur als Gartenverein wahrgenommen. Jedoch ist der Förderverein viel mehr, er bietet als kompetenter Ansprechpartner vor Ort, ehrenamtliches Beratungsangebot für alle Fragen rund um das Thema Denkmalschutz und Denkmalpflege. Der Förderverein kann jederzeit kontaktiert werden, um bei einer denkmalschutzrechtlichen Baugenehmigung oder für eine eventuelle spätere Steuervergünstigung zu helfen. Der Förderverein Cramer-Klett-Siedlung Gustavsburg e.V.  sieht sich als unabhängiger Partner und Vermittler.

„Denn wer die Zukunft gestalten will, sollte seine Vergangenheit kennen. Wir brauchen die kulturellen Zeugnisse der Geschichte, um zu lernen und uns weiterzuentwickeln“, so die stellvertretene Vereinsvorsitzende Susanne Seebeck.

Fragen rund um Sanierungs- und Restaurierungsvorhaben

Der gemeinnützige Förderverein hilft bei allen Fragen rund um Sanierungs- und Restaurierungsvorhaben. Der Verein begutachtet, berät und hilft bei geplantes Bauprojekten. Eigentümer müssen daran denken, dass alle verändernden oder instand haltenden äußerlichen Maßnahmen der Genehmigungspflicht durch die Untere Denkmalschutzbehörde der Kreisverwaltung Groß-Gerau unterliegen. Dazu gehören insbesondere Anstricharbeiten, Putz- und Maurerarbeiten, Dachdeckerarbeiten, Reparatur von schadhaftem Fachwerk, Fassade oder Holzschindeln oder die Erneuerung von Holzfenster am Gebäude. Betreffende Maßnahmen am Grundstück wären die Hofeinfahrten, Terrassen, Gehwege, sowie die Gartenzäune.

„Meine Erfahrung bei der Restaurierung eines denkmalgeschützten Objektes, sowohl in der Bausubstanz als auch bei Bauelementen, verleiht mir ein recht umfangreiches Wissen“ so der Vereinsvorsitzende Matthias Welniak.