Nachrichten Ginsheim-Gustavsburg | Das Altrheinufer in Ginsheim gehört zu einem der schönsten Orte im Stadtteil. Trotzdem gibt es auch dort noch einiges zu tun. Mit der Sperrung des Bereichs für Autofahrer wurde bereits ein erster Schritt getan. BYC-News sprach mit Jochen Capalo, dem Kandidaten der Freien Wähler Ginsheim-Gustavsburg darüber, welche Schritte dort nun folgen könnten und wie er sich das vorstellt.


“Es wurde jahrelang nur darüber gesprochen etwas zu tun”

“Das Altrheinufer ist ja sehr lange schon Thema. Man sagte immer man müsste dort etwas machen, weil es das Filetstück von Ginsheim sei. Gemacht hat man allerdings nicht. Der erste der da etwas gemacht hatte waren Michael Kaesberger und Klaus Faber, die den Yachthafen und das Bootshaus komplett saniert hat.”, sagt Capalo.

Dann habe man jahrelang nur darüber gesprochen aber passiert ist nichts wirklich. Schließlich wurde dann eine Arbeitsgruppe zu dem Thema ins Leben gerufen, wo Jochen Capalo dann auch den Vorsitz übernahm. Schnell hat er dann gemerkt, dass man es am Altrheinufer nie jedem recht machen kann. “Im Nachgang habe ich dann auch verstanden, warum da niemand die Verantwortung übernehmen wollte”, sagt Capalo.

Eine Komplettlösung mit voneinander unabhängigen Modulen

Die jetzige Sperrung der Parkplätze ist nach Ansicht von Capalo schon ein Schritt in die richtige Richtung allerdings müsse noch viel mehr dort geschehen. “Jetzt müssen wir schauen, was wir mit der Fläche machen. Denn einfach absperren und die Parkplätze lassen, das wäre zu schade. Zudem müssen wir auch die Radfahrer und Fußgänger noch irgendwie etwas mehr trennen, denn da gibt es immernoch Konflikte”, sagt Capalo.

Er strebt für das Altrheinufer eine Komplettlösung an, die im Laufe der kommenden Jahre umgesetzt werden kann. Die 10.000 Euro Planungsgeld, die aktuell im Haushalt an Planungsgeld festgesetzt sind, seien etwas zu wenig, erklärt der Kandidat der Freien Wähler Ginsheim-Gustavsburg. Wie man dafür etwas mehr Geld nutzen könnte erklärt er: “Die Regionalpark Südwest GmbH wollte uns bei der Verkehrszählung am Altrhein eigentlich finanziell unterstützen. Da war die Stadt dann aber schneller, sodass wir dort an Geldern noch etwas gut haben.” Das seien in etwa 25.000 Euro. Zudem sei es erstrebenswert, die Umgestaltung nicht auf einen Schlag umzusetzen. Stattdessen sollte man Module entwickeln, die unabhängig voneinander umgesetzt werden können und dann Jahr für Jahr einen bestimmten Bereich umgestalten. “Da muss man dann natürlich einen Bereich abschließen bevor man einen anderen beginnt, damit man am Ende nicht eine große Baustelle hat. So könnte man Stück für Stück vorankommen und die Bürger würden sehen, dass es am Altrheinufer voran geht”, sagt er abschließend.

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