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War es früher noch selbstverständlich, dass sich Kinder und Jugendliche draußen zum Kicken oder zum gemeinsamen Malen und Basteln trafen, geht heutzutage immer mehr Zeit vor dem Computer ins Land. Schuld daran sind die vielen Onlinespiele, die die Kids mehr und mehr in ihren Bann ziehen. Wenn Eltern dabei einiges beachten, spricht allerdings auch nichts dagegen, wenn die Kinder ein bisschen Zeit vor dem Rechner verbringen, um zu zocken.

Einer der wesentlichen Vorteile liegt zum Beispiel in der digitalen Vernetzung. Spielbegeisterte Kinder finden im vielseitigen Spielangebot zahlreiche Games, die sie gemeinsam mit anderen spielen können. Dabei kommt es auch häufig zum Austausch der Spieler untereinander. Nicht selten werden dabei neue Freundschaften und soziale Kontakte geknüpft, was wohl allen Eltern recht sein kann. Dennoch bergen Onlinespiele zahlreiche Gefahren. Neben Kostenfallen, die hinter diesen Spielen lauern können, muss von Eltern vor allem das Risiko der Spielsucht ernst genommen werden. Dabei reicht es jedoch nicht aus klare Grenzen zu setzen oder Verbote auszusprechen. Vielmehr sollte gemeinsam mit dem Kind erörtert werden, wie viel online spielen am Tag in Ordnung ist.

Großes Risiko: Die Kosten

Nicht alle Anbieter gewähren einen Casino Bonus ohne Einzahlung. Sobald echtes Geld zum Einsatz kommen muss, kennen viele Kinder ihre Grenzen nicht und machen die Eltern um einige Euro ärmer. Deshalb sollten Eltern zuallererst darauf achten, ob der Anbieter von Onlinespielen Kostenfallen in sich birgt. Die gute Nachricht für alle Eltern ist, viele der typischen Onlinespiele sind grundsätzlich kostenlos. Dennoch müssen die Anbieter von irgendwas leben. Deshalb finanzieren sie sich über spezielle Erweiterungen auch Premium Angebote genannt. Hinter diesen können Kostenfallen lauern.

Natürlich setzen die Anbieter ihre Premium Leistungen geschickt ein. So können zusätzliche Items gespielt werden oder eine neue Figur in einem Spiel wird freigeschaltet. Die Anbieter verlangen dafür zwar zumeist eine Spielwährung, diese muss aber dennoch mit echtem Geld geleistet werden. Dies ist für Kinder, die über wenig Spielerfahrung verfügen natürlich in der Regel nicht ersichtlich. Hier sollten Eltern darauf achten, dass sie ihren kleinen frühzeitig erklären, dass das Spiel nur erfolgreich weiter gespielt werden kann, wenn echtes Geld eingezahlt wird.

Wenn das finanziell in der Familie nicht möglich ist, sollte dem Kind auch erklärt werden, warum das so ist. Damit Kinder ein Gefühl für Onlinespiele bekommen, in denen echtes Geld zum Einsatz kommt, sollte der Nachwuchs erst Erfahrungen sammeln. Sind sich die lieben Kleinen darüber bewusst, welche Risiken damit verbunden sind, können Eltern erlauben, die eine oder andere Premium Leistung zu nutzen.

Wie sieht es mit der Werbung aus?

Neben Premium Angeboten finanzieren sich Anbieter von Onlinespielen zusätzlich über die Einblendung von Werbespots. Diese führen nicht selten zu einer anderen App oder Webseite und fordern einen zusätzlichen Kauf. Für kleinere Kinder ist das aber nur selten zu erkennen. Auch versprechen die eingeblendeten Spots den Spielern Gewinne im Spiel, was Kinder animiert, die oft spielerisch gestaltete Werbung anzuschauen. Leider ist es aber auch manchmal so, dass die eingeblendeten Werbespots ungeeignet für Kinder sind und Aspekte des Kinder- und Jugendschutzes verletzen. Eltern sollten daher auch immer ein Auge auf die Werbeeinblendungen haben. Wenn möglich, sollten die Spiele sogar werbefrei sein oder die Werbung sollte zumindest als solche gekennzeichnet sein. Nur so kann von den Eltern abgeschätzt werden. Ob die angezeigten Inhalte auch für den Nachwuchs geeignet sind.

Spielzeiten festlegen

Viele Onlinespiele laufen unendlich ab. Oft sind sie aber auch zeitgebunden und binden den Spieler an sich. So könnten etwa Gewinne verloren gehen, wenn das Spiel nicht regelmäßig geöffnet wird. Auch das gemeinsame Spielen mit anderen Kindern und Jugendlichen kann zu einem gewissen Zugzwang führen. Die Spielrunden auf Onlinespieleplattformen sind oftmals auch so kurz, dass das Kind schnell noch einen Versuch wagen kann. Hier sollten Eltern klare zeitliche Grenzen setzen. Sie müssen entscheiden, wie viel Spielen vor dem Computer dem Kind gut tut.

Nur so kann gewährleistet werden, dass die Kinder ihre sozialen Kontakten in der unmittelbaren Umgebung nicht aus den Augen verlieren und dass sie sich auch einmal mit etwas anderem beschäftigen als mit der nächsten Herausforderung im beliebten Onlinespiel. Oftmals sind Kinder und Jugendliche durch das Onlinespielen gefährdet, weil die Eltern nicht genügend darauf achten. Wer seinem Kind frühzeitig erklärt, welche Gefahren es geben kann und worauf geachtet werden sollte, ermöglicht seinem Liebling viel Spaß beim Spielen und treibt es nicht unmittelbar in eine Spielsucht.