Sie ist die größte Konsumgütermesse der Welt. Auf 308.000 Quadratmetern zeigen mehr als 4400 Aussteller, auf der Ambiente in Frankfurt, dem Fachpublikum die neusten Trends. Doch nicht nur das Fachpublikum fühlt sich von der Messe in Frankfurt angezogen, sondern auch der Zoll interessiert sich für die Angebote.

So haben es die Zöllner auf Produktfälschungen abgesehen und wurden auch in diesem Jahr fündig. 1097 mutmaßliche Fälschungen wurden aus dem Verkehr gezogen.

Zoll und Staatsanwaltschaft aktiv

Foto: Zollamt Damstadt

„An 21 Ständen haben wir Beanstandungen festgestellt“, so Olaf Scheffler, Sprecher des Hauptzollamtes Darmstadt. „Die sichergestellten Waren, insbesondere Wasserkrüge, Schüsseln, Putzsysteme, Küchenwaagen und Topfgriffe stammen zum größten Teil aus China aber auch aus Indien und Pakistan“, so Scheffler weiter.

Gemeinsam mit Vertretern von betroffenen Originalherstellern, waren 16 Beschäftigte des Zoll zwei Tage in den Messehallen unterwegs. Vertreter der Staatsanwaltschaft Frankfurt begleiteten den Trupp, um direkt vor Ort die Höhe der Sicherheitsleistungen festzulegen.

Für zu erwartende Strafen und Gerichtskosten mussten die betroffenen Standbetreiber Sicherheitsleistungen von insgesamt 29.000 Euro aufbringen.

Foto: Zollamt Darmstadt

Wie die Zollverwaltung erklärt, sei es eine zentrale Aufgabe des Zoll, den internationalen Warenverkehr zu überwachen. Hierzu gehöre auch die Produktpiraterie.

Inhaber von gewerblichen Schutzrechten, wie Marken, Geschmacksmustern, Urheberrechten oder Patenten können das Tätigwerden der Zollbehörden bei der Zentralstelle Gewerblicher Rechtschutz beantragen. Der Zoll hält Fälschungen dann bereits bei der Einfuhr an oder geht direkt auf der Messe gegen Fälschungen vor.