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Am 26. März wird entschieden, wer der nächste Oberbürgermeister von Frankfurt wird. In der Stichwahl stehen Uwe Becker von der CDU und Mike Josef von der SPD. Beide erhielten am Sonntag die meisten Stimmen von insgesamt 20 Kandidaten, aber keiner erreichte die absolute Mehrheit.

CDU und SPD in der Stichwahl

Nach Auszählung aller 575 Wahlbezirke führte Becker mit 34,5 Prozent, gefolgt von Josef mit 24,0 Prozent. Die Grünen-Kandidatin Manuela Rottmann lag mit 21,3 Prozent auf dem dritten Platz und schaffte es nicht in die Stichwahl. Der Straßenbahnfahrer Peter Wirth überraschte mit einem vierten Platz, gefolgt von Daniela Mehler-Würzbach von den Linken und Yanki Pürsün von der FDP. Maja Wolff lag knapp vor Pürsün mit 2,9 Prozent.

Wahlbeteiligung

Am vergangenen Sonntag waren 508.510 Frankfurter wahlberechtigt. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass die Wahlbeteiligung bei 40,4 Prozent lag. Im Vergleich zum ersten Wahlgang im Jahr 2018, bei dem die Beteiligung bei 37,6 Prozent lag, ist dies ein Anstieg. Fast 100.000 Menschen, was etwa 20 Prozent entspricht, hatten vorab Briefwahlunterlagen beantragt. In den letzten Jahren ist der Anteil der Briefwähler stark gestiegen.

Die Wahl war notwendig, da der bisherige Amtsinhaber Peter Feldmann Anfang November mit 95 Prozent der Stimmen abgewählt wurde. Feldmann ist mittlerweile aus der SPD ausgetreten und stand zu diesem Zeitpunkt in Zusammenhang mit der Affäre um die Arbeiterwohlfahrt wegen Vorteilsannahme vor Gericht. Kurz vor Weihnachten wurde er in erster Instanz zu einer Geldstrafe verurteilt.

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