Nachrichten Bad Homburg | Alle Bürgerinnen und Bürger aus Bad Homburg werden mit antimikrobiellen Mund- und Nasenmasken versorgt. Das hat der Krisenstab der Stadt Bad Homburg vor der Höhe beschlossen. Dabei setzen sie auf einen Loop Schal der im vergleich zu herkömmlichen Einmal-Masken einige Vorteile bietet.


An der Einschätzung des Robert Koch-Institutes orientiert

„Wir haben uns bei unserer Entscheidung an der Einschätzung des Robert Koch-Instituts orientiert, das mittlerweile offiziell zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes rät“, sagte Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Nach Angaben des Robert Koch-Institut kann eine einfache Maske das Risiko verringern andere Personen anzustecken. Zudem haben Masken auch den psychologischen Effekt, gesundheitsbewusstes Verhalten zu unterstützen. Mittlerweile empfehlen auch zahlreiche Virologen und die Bundesärztekammer das Tragen von Mund- und Nasenmasken, um die Pandemie einzudämmen. Damit schützt man nicht nur andere sondern auch sich selbst vor Schmierinfektionen durch ständiges Anfassen von Mund und Nase.

Waschbar, nachhaltig und pflegeleicht

Dabei setzen sie auf einen Loop Schal aus antimikrobiellen Material, das waschbar, pflegeleicht, nachhaltig und Ökotex zertifiziert ist. „Einer großer Vorteil dieser Masken ist die Schallösung, von der wir uns eine hohe Trageakzeptanz erhoffen“, so Hetjes weiter. Die Schals lassen sich einfach auf- und abziehen und passen sich durch ein Kordelzugsystem an jede Gesichtsform an. Daher sind die Masken auch für Kinder und Jugendliche geeignet. Die Mund- und Nasenmasken müssen auch bei regelmäßigen Gebrauch nur alle drei bis vier Tage gewaschen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Produkt auch nach der Pandemie noch verwendet werden kann. Zudem lässt sich im Gegensatz zu den Einmal-Masken eine große Menge Abfall vermeiden.

Masken werden nach und nach verteilt

Da die Nachfrage an das Unternehmen jedoch zur Zeit sehr hoch ist, können die Masken nicht alle auf einmal geliefert werden. Die Verteilung an die Bevölkerung wird also auch nach und nach erfolgen. Im ersten Schritt werden Risikopatienten wie beispielsweise Bewohner von Altenheimen, und Personen, die sich berufsbedingt viel im öffentlichen Raum aufhalten müssen, mit den Masken versorgt. Die Kosten für die Masken liegen im niedrigen sechsstelligen Bereich.

Die Stadtverwaltung ist zudem bemüht, noch weitere Schutzmasken für den klinischen Einsatz zu organisieren. Bereits an diesem Freitag wurden 3.500 Masken an Hausärzte in Bad Homburg verteilt. Die Masken wurden von der chinesischen Community Bad Homburg gespendet.