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Aktuell kommt es zu einem Großeinsatz der Polizei in der Erzberger Straße in Frankfurt-Griesheim. Wie die Polizei um 13:43 Uhr mitteilte, sollen dort mehrere Schüsse gefallen sein. Der Nahbereich ist durch die Polizei abgesperrt und auch der Bahnhof in Griesheim ist aktuell gesperrt. Davon betroffen sind die Linien 1 und 2. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Wie die Polizei um 14:55 Uhr mitteilte, wurde eine leblose Person in einer Wohnung aufgefunden. Die durch die Polizei gesperrten Bereiche werden nun nach und nach wieder freigegeben.

Weiter teilte die Polizei um 16:04 Uhr abschließend folgendes mit: „Heute wurde die Frankfurter Polizei gegen 11.15 Uhr alarmiert, da eine Gefahrenlage in einem Wohnhaus in der Erzbergerstraße vermutet wurde. Als die Polizeistreife vor Ort eintraf, wurde sie von einem 41-jährigen Mann angegriffen, welcher mit einem Messer und einer Schusswaffe bewaffnet war. Im weiteren Verlauf kam es zum polizeilichen Schusswaffengebrauch. Anschließend wurde der Angreifer im Rahmen von Durchsuchungsmaßnamen des Spezialeinsatzkommandos Kassel leblos in dem Mehrfamilienhaus aufgefunden. Ein Polizeibeamter, welcher Teil der alarmierten Polizeistreife war, wurde im Zuge des Einsatzes verletzt.“

Weitere Details zum Einsatz

In einer Pressemeldung teilten die Staatsanwaltschaft und das hessische Landeskriminalamt am Mittwoch (23. Juni 2021) folgendes mit:

Während des Einsatzes in einem Wohnhaus in der Erzberstraße in Frankfurt am Main zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch gekommen. In der Folge wurde ein 41-jähriger Hausbewohner tot aufgefunden. Noch ist unklar, ob die Schussabgabe ursächlich für den Tod des Mannes ist, denn das Obduktionsergebnis liegt noch nicht vor. Das Hessische Landeskriminalamt hat, wie in solchen Fällen üblich, die Ermittlungen übernommen.

Nach aktuell vorliegenden Erkenntnissen, wurde die Polizei am Dienstag gegen 11:30 Uhr von einem Nachbarn des 41-Jährigen alarmiert, weil er in dessen Wohnung seltsame Geräusche gehört haben wollte. Aufgrund des Verdachts einer Gefahrenlage fuhr eine Streife zu dem Mehrfamilienhaus und klopfte an der Wohnungstür des 41-Jährigen. Der mit einer Schutzweste bekleidete und bewaffnete Mann öffnete. Nach derzeitigem Stand soll er die Beamten sofort angegriffen und einen von ihnen die Treppe hinuntergestoßen haben. Im weiteren Verlauf kam es zu Schussabgaben.

Die Streifenbeamten zogen sich aus dem Haus zurück, das Spezialeinsatzkommando Kassel wurde angefordert. Sie fanden bei der anschließenden Durchsuchung den 41-Jährigen leblos in dem Mehrfamilienhaus vor. Im Rahmen der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden neben einem Messer auch Schusswaffen sowie ein sogenannter Blitzknallsatz gefunden, weshalb auch die Sprengtechniker des hessischen Landeskriminalamtes zum Einsatz kamen. Die Tatortarbeit dauert immer noch an.

Ein Polizeibeamter, der Teil der alarmierten Polizeistreife war, wurde im Zuge des Einsatzes verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Der 41-jährige Verstorbene ist polizeilich bekannt, unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz sowie Körperverletzungsdelikten. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf und den Todesumständen dauern an.