Dass Rauchen der Gesundheit schadet, hat sich herum gesprochen. Rauchen ist für viele Krankheiten verantwortlich, zum Beispiel Atemwegs-, Herz- und Kreislauferkrankungen oder Krebs. Die Zahl von Lungenkrebserkrankungen hat sich in drei Jahrzehnten nahezu verdreifacht. Dennoch fällt es Rauchern häufig schwer, damit aufzuhören. Daher stellt sich die Frage, was dabei helfen kann.

Warum es gesünder ist, mit dem Rauchen aufzuhören

Die meisten Raucher und Raucherinnen sind nikotinabhängig. Oft haben sie schon ein- oder gar mehrmals versucht mit dem Rauchen aufzuhören, es aber leider nicht geschafft. Wer das Rauchen aus eigener Kraft aufgeben möchte, scheitert in der Regel damit. Lediglich drei Prozent werden dauerhaft rauchfrei, egal, auf welchem Weg sie es versucht haben. Wenn Nikotinpflaster und ähnliche Mittel nicht zum Erfolg geführt haben, könnte Hypnose die richtige Methode sein.

Besonders dann, wenn sie mit dem verhaltenstherapeutischen Ansatz kombiniert wird, ist Hypnose zur Raucherentwöhnung sehr erfolgversprechend. Wie bei allen Suchterkrankungen gilt aber auch hier, dass der Wille zur Entwöhnung vorhanden sein muss. Wer motiviert ist, hat mit Hypnose beste Aussichten, es zu schaffen. Und schließlich lohnt es sich. Denn ohne Rauch winkt eine großartige Belohnung- ein neues und gesünderes Leben mit besserer Kondition, längerem Atem und einem fitteren Körper.

Die Vorbereitung der Hypnose in ein neues Leben als Nichtraucher

Wer mit Hypnose Nichtraucher werden will, muss ein gewisses Maß an Motivation mitbringen, damit das Ganze funktioniert. Es muss sichergestellt sein, dass man sich aus eigenem, freiem Willen dazu entschieden hat. Sollte man von anderen Menschen oder äußeren Umständen zur Entwöhnung gedrängt werden, sinken die Erfolgsaussichten drastisch. Nur wer es tatsächlich möchte, wird dauerhaft erfolgreich sein. Ist das der Fall, ist man bereits auf dem richtigen Weg.

Was passiert während der Hypnosesitzungen?

Im Rahmen der hypnotischen Raucherentwöhnung führt der Hypnosetherapeut in der Regel zunächst ein Gespräch mit Ihnen. Er stellt dabei verschiedene Fragen. Diese sind wichtig für den erfolgreichen Verlauf der Hypnose. Nachdem diese ausgewertet wurden, bespricht ein guter Hypnosetherapeut den Verlauf der Hypnose mit Ihnen. Dabei bekommt er weitere wichtige Information zu Ihrem Rauchverhalten. Er erfährt zum Beispiel, aus welchen Gründen Sie rauchen und warum Sie es bisher nicht geschafft haben, dem Nikotin zu entsagen. So lässt sich die Behandlung auf Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen. Aber auch Sie haben die Möglichkeit, Fragen zur Hypnose Raucherentwöhnung zu stellen. Sie erfahren, was während der Hypnose geschieht und was es für Sie zu beachten gibt.

Hypnose hat viel mit Vertrauen zu tun. Sie sollten in diesem Gespräch vor der eigentlichen Hypnose ein gewisses Vertrauen zum Hypnotiseur entwickeln. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie bei der für Sie richtigen Person gelandet sind, dann sollten Sie sich nicht scheuen, sich höflich zu verabschieden. Ein professioneller Therapeut wird dafür immer Verständnis haben und Ihnen nichts nachtragen.

Was geschieht während der Hypnose?

Das Vorgespräch ist geführt und der Tag der ersten Hypnosesitzung gekommen. Nun wird die Hypnose eingeleitet. Während der Hypnose kann der Therapeut die psychischen Ursachen behandeln, die Sie zum Rauchen bewegt haben. Indem er in der Trance mit Ihrem Unterbewusstsein kommuniziert, kann er Veränderungen hervorrufen. Während der Hypnose vermittelt der Therapeut dem Unterbewusstsein Strategien, mit denen es gelingt, zum dauerhaften Nichtraucher zu werden. So werden Sie mit jeder Sitzung mehr und mehr zum Nichtraucher.

Seien Sie sich jedoch bewusst, dass Ihre eigene Motivation mit dem Rauchen aufzuhören wesentlich zum Erfolg beiträgt. Durch die Hypnose fällt es Ihnen allerdings wesentlich einfacher als lediglich mit Willenskraft, mit Nikotinpflastern oder anderen Methoden. Wenn Sie bereit sind, zum Nichtraucher zu werden, sind die Erfolgschancen sehr hoch.

Mit Willenskraft allein schaffen es die wenigsten, dauerhaft Nichtraucher zu werden.

Wie viele Raucher feststellen mussten, reicht die pure Willenskraft alleine in den meisten Fällen nicht aus, um vom Rauchen weg zu kommen. Und genau hier kommt die moderne Hypnose zur Raucherentwöhnung ins Spiel. Denn das menschliche Unterbewusstsein ist fast immer stärker als der bewusste Wille. In Hypnose wird das Unterbewusstsein gewissermaßen umprogrammiert.

Hypnose kann zu mit speziellen Techniken zum Unterbewusstsein vordringen. Dazu sind andere Methoden zur Raucherentwöhnung nicht in der Lage. Heute gehen Therapeuten dabei jedoch nicht mehr nach einem bestimmten Lehrbuch vor, sondern sehr individuell. Jeder Mensch ist anders und hat das Rauchen aus anderen Beweggründen angefangen. Darüber hinaus fällt auch die Arbeitsweise der verschiedenen Therapeuten unterschiedlich aus.

So unterscheidet man beispielsweise die „One-Stop“-Methode, bei der lediglich eine längere Sitzung erforderlich ist, von Methoden, die in mehreren Hypnosesitzungen das Rauchbedürfnis nach und nach abbauen.

Für wen ist Hypnose geeignet?

Es gibt Umstände, unter denen Hypnose nicht angewendet werden sollte. Dies ist unter anderem bei gewissen psychischen Erkrankungen der Fall. Ein guter Hypnotiseur wird solche Voraussetzungen immer im Vorfeld prüfen.

Die allermeisten Menschen sind hypnotisierbar. Entgegen landläufiger Ansicht geht es dabei nicht um die Stärke des Willens. Sondern es geht vielmehr darum, ob man Vertrauen haben und sich auf die Anregungen des Hypnotiseurs einlassen kann.

Dann kann sich die Raucherentwöhnung durch Hypnose wirklich lohnen, um dauerhaft gesünder zu leben.