TkkKuNb4 900x600 1
TkkKuNb4 900x600 1

Fit & Gesund | Pfeffer ist ein wahres Allround-Talent in der Küche und darf deshalb auch in keinem Gewürzregal fehlen. Das scharf schmeckende Gewürz verfeinert beispielsweise Fleisch, Fisch, Gemüse. Für diesen scharfen Geschmack von Pfeffer sorgen die Inhaltsstoffe Piperin und ätherische Öle. Doch wo genau liegt der unterschied zwischen den unterschiedlichen Pfeffern?


Schwarzer Pfeffer

Schwarzer Pfeffer ist der Allrounder. Ob als ganze Beere, leicht angestoßen, gemahlen oder gemörsert – er verleiht jedem Gericht eine intensive und scharfe Note. Ein absolutes Muss ist der schwarze Pfeffer vor allem in dunklen Saucen und roten Fleischgerichten.

Die Früchte des schwarzen Pfeffers werden kurz vor der Reife in grünem Zustand geerntet und getrocknet. Bei dem dadurch entstehenden Fermentationsprozess werden die Früchte schwarz. Anschließend werden die Früchte langsam getrocknet, wodurch sich die Außenhaut zusammen zieht und die typische Form der Pfefferkörner entsteht.

Grüner Pfeffer

Grüner Pfeffer schmeckt fruchtiger als der schwarze Pfeffer. Bekannt ist der Pfeffer besonders in der französischen Küche, wie zum Beispiel bei Steak Frites mit der unvergleichlichen Grünen Pfeffer-Sauce. Mit der Zeit wurde er auch in Deutschland immer beliebter und wertet heute sahnige Saucen, Marinaden und Dressings auf. Aber auch Fisch, Meeresfrüchte und Geflügelgerichte können gut mit grünem Pfeffer gewürzt werden.

Der grüne Pfeffer wird bereits sehr früh und noch unreif geerntet. Anschließend werden die Früchte in Salz- oder Essigwasser eingelegt oder alternativ durch Hitze oder Kälte getrocknet. Dadurch wird der Fermentationsprozess verhindert und die Früchte behalten auch nach dem Trocknen ihre grüne Farbe.

Weißer Pfeffer

Der weiße Pfeffer enthält weniger ätherische Öle als grüner und schwarzer Pfeffer. Dadurch ist er zwar weniger aromatisch, gilt aber als der schärfste unter allen Pfeffersorten, weswegen ein sparsamer Gebrauch empfohlen wird. Wegen seiner hellgelben, beigen Farbe eignet sich weißer Pfeffer besonders gut, um helle Saucen, Kartoffelspeisen und helle Fleischsorten zu würzen.

Die Früchte für den weißen Pfeffer werden vollreif vom Pfefferstrauch geerntet. Anschließend werden die Früchte etwa zwei Wochen in Wasser eingeweicht, dann wird die Hülle und das Fruchtfleisch entfernt. Übrig bleibt die mittlere, hellbeige Fruchthülle mit Samen, die anschließend getrocknet wird und wahlweise als ganzes Korn oder gemahlen in den Einkaufsregalen landet.

Roter Pfeffer

Roter Pfeffer verbindet die pfefferige Schärfe des schwarzen mit der Kräuternote des grünen Pfeffers und unterstreicht den Geschmack zusätzlich mit einer exotischen Süße. Der rote Pfeffer passt wunderbar zu allem Kurzgebratenen wie beispielsweise Filetsteaks und Fisch. Aber auch fruchtige Obstsalate aus Papaya und Mango können mit dem rotem Pfeffer verfeinert werden. Den roten Pfeffer kaufen kann man nicht überall. In üblichen Discountern oder Supermärkten ist er nur selten zu finden, sodass man oft auf das Internet oder Feinkostgeschäfte zurückgreifen muss.

Im Supermarkt findet man meistens nur rosa Pfefferbeeren, z.B. in Pfeffermischungen. Dies ist jedoch kein echter Pfeffer. Nur vollreife Pfefferbeeren werden an der Pfefferpflanze rot und müssen einzeln von Hand gepflückt werden. Dieser echte rote Pfeffer erhält, in der Sonne getrocknet, seine dunkelrote Farbe.