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Während Nordrhein-Westfalen gleich fünf Bundesligisten stellt, können Rheinland-Pfalz und Hessen nur je ein Team in die erste Liga schicken. In der Vergangenheit kam der FC Kaiserslautern zu Bundesligaehren, derzeit sind diese jedoch dem 1. FSV Mainz und Eintracht Frankfurt vorbehalten. Grund genug, einen Blick auf die beiden Vereine zu werfen, die vor nicht allzu langer Zeit einen Trainerwechsel vorgenommen haben.

1. FSV Mainz 05

Der 1. FSV Mainz war schon so gut wie abgestiegen. Anfang Januar waren die Mainzer mit sechs Punkten auf dem abgeschlagenen 17. Rang und bereits vier Punkte hinter dem rettenden Relegationsplatz. Zu diesem Zeitpunkt wurde Bo Svensson vom FC Liefering verpflichtet. Schnell zeigte sich, warum die Salzburger ihn unbedingt halten wollten. Ungefährdet wurde der zwölfte Rang noch erreicht. In der Rückrundentabelle wurde man Fünfter, punktgleich mit dem Champions League Teilnehmer VfL Wolfsburg. Obwohl man zuletzt gegen Leverkusen und Union Berlin Niederlagen einstecken musste, ist man noch immer auf dem starken neunten Rang, mit einem sechs Punkte Polster vor dem Abstieg. Bei Wetten hat man mit einer Quote von 19,00 sogar realistische Chancen unter die Top 4 Teams in der diesjährigen Meisterschaft zu kommen (Stand: 19. 10.). Viel von diesem Aufschwung ist Svensson zu verdanken, der dem Team wieder Stabilität und Ehrgeiz gelernt hat. Wenn die Entwicklung so weiter geht, ist es gut möglich, dass er einen ähnlichen Weg wie seine Vorgänger Jürgen Klopp und Thomas Tuchel einschlagen wird.

 

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Eintracht Frankfurt

Im Gegensatz dazu hat Eintracht Frankfurt einen entgegengesetzten Trend zu Saisonbeginn. In der vergangenen Saison verpasste man nur knapp die Champions League Ränge. Adi Hütter wechselte daraufhin nach Mönchengladbach und ein weiterer ehemaliger Salzburger, Oliver Glasner, heuerte in Frankfurt an. Glasner kam mit viel Vorschusslorbeeren nach Hessen, hat er doch in den vergangenen Jahren den VfL Wolfsburg wieder zu einem Spitzenteam geformt. Bisher wird er dem aber nicht gerecht. Erst ein Sieg und Rang 13 stehen zu Buche, darunter auch das peinliche Pokal-Aus in der ersten Runde gegen SV Waldhof. Seither gab es auffallend viele Unentschieden. Der erste Sieg in der Liga konnte ausgerechnet in München gegen die Bayern gefeiert werden. Diesen Schwung will man jetzt mitnehmen und damit die Tabelle hochklettern. Im Vergleich zur letzten Saison wirkt der Kader aber auch verschlechtert. Torjäger André Silva wechselte zum Ligakonkurrenten RB Leipzig und Filip Kostic und Amin Younes brachten mit ihren Abwanderungsgedanken viel Unruhe in den Verein. Jetzt, wo die Transferzeit vorbei ist, hofft man, dass die Spieler sich beruhigen und mit der Situation zurechtkommen. Die Taktik von Glasner ist auch anspruchsvoll, weswegen ihm Zeit zugestanden wird.

In Rheinland-Pfalz und Hessen gibt es nicht sehr viele Fußballvereine, auf die man stolz sein kann. Mainz und Frankfurt pendeln seit jeher hin und her im deutschen Fußball, mit wenigen spannenden Momenten. Trotzdem sind beides grundsolide Vereine, mit viel Fan- und Vereinspotenzial. Dieses können sie am besten mit Erfolgen ausreizen. Während die Eintracht sich im Moment erst unter einem neuen Trainer finden muss, spielt Mainz einen erfolgreichen Fußball. Da werden bereits die ersten Erinnerungen an Klopp und Tuchel wach.