Am Sonntag (20. März 2022) kam es in dem 4.700 Seelen Dorf Weilerbach (Landkreis Kaiserslautern) zu einem verheerenden Gebäudebrand, bei dem ein älteres Ehepaar ihr ganzes Hab und Gut verlor. Es waren mehr als 70 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Glücklicherweise wurde bei dem Einsatz keine Person verletzt.


Feuer auf der Terrasse ausgebrochen

Die 78-jährige Bewohnerin des Einfamilienhauses in der Straße Am Mühlhebel in Weilerbach bemerke gegen 12:50 Uhr, dass es an der Pergola auf der Terrasse zu einem Brand gekommen war. Die Freiwilligen Feuerwehren Weilerbach und Ramstein-Miesenbach, Rodenbach und Reichenbach-Steegen, wurden kurz darauf mit dem Einsatzstichwort „Gebäudebrand“ alarmiert.

Wind fachte Feuer an

Vor Ort angekommen, bestätigte sich die Meldung. Mittlerweile war der Brand wegen des starken Windes auf das Wohnhaus und das Nebengebäude übergeschlagen. Das Wohngebiet rund um das Einfamilienhaus war bei Ankunft der Rettungskräfte bereits in dichten Rauch gehüllt. Die Anfahrt erfolgte auf Sicht. Unmittelbare Anwohner wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert. Weitere Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich nicht aus dem Haus zu begeben. Die 78-jährige Bewohnerin und ihr 84-jähriger Ehemann konnten sich mithilfe eines Nachbarn in Sicherheit bringen und mussten zusehen, wie ihr Wohnhaus Opfer der Flammen wurde. Beide Bewohner wurde vom Bereitstehenden Rettungsdienst ins nahegelegene Westpfalzklinikum nach Kaiserslautern gebracht. Glücklicherweise konnten beide das Krankenhaus nach kurzer medizinischer Untersuchung wieder verlassen. Bei den Löscharbeiten verletzten sich jedoch zwei Feuerwehrleute.

Brand nach vier Stunden unter Kontrolle

In der Pressemeldung der Feuerwehr Weilerbach heißt es, dass das Feuer gegen 16:10 Uhr unter Kontrolle gebracht werden konnte. Erschwerend kam hinzu, dass das Wohnhaus nur von außen gelöscht werden konnte. Die Löscharbeiten dauerten jedoch bis in die späten Abendstunden an. Die Freiwilligen Feuerwehren waren mit einer Vielzahl an Einsatzkräften und Fahrzeugen im Einsatz. Das Gebäude ist laut einem Statiker des THW Einsturzgefährdet. Der Statiker des THW begutachtete das Einfamilienhaus und gab bekannt, dass das Haus nur teilweise begehbar sei.

Kriminalpolizei ermittelt

Zur Brandursache kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angabe gemacht werden, die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden beläuft sich laut Bericht des Polizeipräsidiums Westpfalz auf 300.000 Euro.