Ein völlig entkräfteter Senior aus Herne schaffte es vom Bus aus nicht allein nach Hause. Zwei Polizeibeamte kümmerten sich um ihn. Jetzt wandte sich die Busfahrerin mit einem Dankesschreiben an die beiden Polizisten.

Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend, 5. Oktober, in Herne. Gegen 20 Uhr wurde die Fahrerin der HCR-Linie 329 auf ihren gebrechlichen Fahrgast aufmerksam. Der Mann sah so schlecht aus, dass sie überzeugt war, er würde es ohne Hilfe kaum alleine nachhause schaffen. Kurzentschlossen informierte die couragierte Busfahrerin die Polizei.

Die Polizisten trafen in dem Bus, der an der Haltestelle „Am Solbad“ wartete, auf einen völlig ausgezehrten Senioren – sein Gesicht war eingefallen, seine Hose rutschte und er konnte sich kaum auf den Beinen halten. Er war so schwach, dass die Beamten ihn schließlich in den Streifenwagen tragen mussten.

„Die beiden jungen Männer waren einfach klasse!“, schreibt die Busfahrerin. „Sie waren ohne Berührungsängste (…), sie waren liebevoll und voller Menschlichkeit. Ich weiß, es ist ihr Job … aber das sah einfach nicht nach ,Job erledigen‘ aus.“ Die Sache beschäftigte die Fahrerin nach eigenen Angaben sehr. Nach einem Gespräch mit den Polizisten konnte sie dennoch beruhigt weiterfahren, da sie den Senioren „in gute Hände gewusst“ hatte.

Der Senior wollte partout nicht ins Krankenhaus. Erst als ein hinzugerufenes Rettungswagen-Team ihm gut zuredete, stieg er ein und ließ sich zur Untersuchung ins Hospital bringen.