Vom 5. bis 11. August 2024 wird das Verkehrssicherheitsnetzwerk der europäischen Polizeien, ROADPOL, seine zweite europaweite Geschwindigkeitsüberwachungsaktion für 2024 durchführen. Diese ist gemessen an der Gesamtzahl der beteiligten Einsatzkräfte und der kontrollierten Fahrzeugführenden die größte konzentrierte Aktion zur Bekämpfung von Geschwindigkeitsüberschreitungen der Welt. Im vergangenen Jahr wurden bei dieser Operation mehr als 650.000 Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt.
Geschwindigkeitsüberschreitungen gelten als eine der häufigsten Todesursachen im europäischen Straßenverkehr
Während des Aktionszeitraums sind die Mitgliedsstatten aufgefordert, die in ihrem Land geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen durchzusetzen, und zwar durch Kontrollen, in denen die Einsatzkräfte nach einem festgestellten Verstoß die betroffenen Fahrzeugführenden anhalten und das Fehlverhalten erläutern, sowie durch den Einsatz von fest installierten automatischen Überwachungsgeräten. Dabei kommen neben Handlaser- und Radarmessgeräten auch zivile Funkstreifenwagen zum Einsatz.
„Verkehrsunfälle sind alltäglich. In vielen Fällen beschränken sich die Folgen auf Sachschäden an den beteiligten Fahrzeugen und die Insassen kommen glücklicherweise unbeschadet davon. Leider gibt es immer noch zu viele Unfälle, bei denen auch Verkehrsteilnehmende verletzt oder getötet werden, in Europa durchschnittlich 70 Menschen an jedem Tag. Die Zahl der Verletzten ist um ein Vielfaches höher“, sagt die Leiterin der operativen Arbeitsgruppe von ROADPOL, Jana Peleskova, von der tschechischen Polizei.
Mehr als 30 Mitgliedsstaaten beteiligen sich
„Die ROADPOL-Kampagne ist ein gewichtiger Beitrag zur Bekämpfung dieser Unfallursache, und so beteiligen sich unsere mehr als 30 Mitgliedsstaaten mit großem Engagement daran. Sie alle senden eine deutliche Botschaft an die Verkehrsteilnehmenden zu einem regelgerechten und somit sicheren Verhalten im Straßenverkehr. Unser Ziel ist es dabei nicht, so viele Verstöße wie möglich zu ahnden, sondern vorrangig, das Thema Geschwindigkeit als Ursache für Tod und Verletzungen im Straßenverkehr allen Menschen in Europa ins Bewusstsein zu rufen“, so Peleskova weiter.