Ein 52 Jahre alter Mann aus Bad Kreuznach hat sich in dieser Nacht eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Was in Bingen begann, endete bei Biebelnheim. Nun erwarten ihn gleich mehrere Anzeigen.


Gegen 3 Uhr fiel der Polizei in der Stromberger Straße ein Audi A1 auf. Der Fahrer trug eine Sturmhaube. Der Riecher war richtig. Denn als die Streife dem Mann das elektronische Signal zum Halten gab, legte der richtig los:

Durchs Gebiet der Polizeiinspektion Bingen ging es bis zu A63. Dabei verstieß der Fahrer nach Angaben der Polizei gegen so ziemlich jede Verkehrsregel: Tempolimit, Überholverbot oder Rechtsfahrgebot. Zwischenzeitlich stellten die Verfolger eine Geschwindigkeit von 150 Stundenkilometern fest. Neun Fahrzeuge waren mittlerweile hinter ihm her.

Motorschaden beendet die Verfolgungsjagd

Auf der A63 ging die Verfolgungsjagd mit dem Audi A1 weiter bis zur Ausfahrt Biebelnheim. Über die wechselte der Sturmhauben-Mann auf die L408. Doch dort gab letztlich sein Wagen auf. Der Fahrer konnte gestellt werden.

Nun ging es mit ihm wieder zurück zur Binger Wache. Ein Drogentest verlief positiv. Es folgen Ermittlungen wegen Gefährdung im Straßenverkehr, Verbotenes Kraftfahrzeugrennen, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen des Verstoßes gegen das nicht erlaubte Führen eines Fahrzeugs unter Drogeneinfluss.

Eine Strafe wegen des Verstoßes gegen die nächtliche Ausgangssperre kommt noch dazu.