Vorstellung Wanderausstellung juedisches Leben im Hunsrueck 14.01.2022 e1642241523730
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Die von der Initiative für Freizeit und Musikkultur ins Leben gerufene Outdoor-Ausstellung „Jüdisches Leben im Hunsrück“ ist noch bis zum 28. Januar in Bad Kreuznach auf der Alten Nahebrücke zu sehen. Der gemeinnützige Verein verwirklichte die aus sechs Modulen und interaktiven Elementen bestehende Wanderausstellung für sein letztjähriges Festival „Auf Anfang!“ im Rahmen des Festjahres „2021: Jüdisches Leben in Deutschland“. Sie soll jüdische Geschichte und Kultur einem breiten Publikum erfahrbar machen und dem Vergessen entgegenwirken.



Ausgrenzung, Antijudaismus und Antisemitismus in den Blick gerückt

Die Besucher folgen den Spuren der Juden in der Region über Jahrhunderte und erhalten Einblicke in die jüdische Lebensweise und Kultur. Dabei werden auch Ausgrenzung, Antijudaismus und Antisemitismus in den Blick gerückt. Kuratiert wurde die Schau vom Förderkreis Synagoge Laufersweiler unter Federführung von Carolin Manns. Die Stadtjugendförderung Bad Kreuznach unterstützte bei der Umsetzung der aktuellen Station.

Wie zuvor in Bad Sobernheim und Meisenheim erfährt die Präsentation auch in Bad Kreuznach einen großen Zuspruch. Für Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer ist die mittlerweile zweite IFM-Ausstellung auf der Alten Nahebrücke „ein wichtiger und guter Abschluss der Beiträge zum Festjahr „2021: Jüdisches Leben in Deutschland‘. Zuvor wurde in der Kurstadt mit einer Vortragsreihe der Volkshochschule im Haus der Stadtgeschichte sowie mit zwei Stolpersteinverlegungen für sechs jüdische Opfer des Nationalsozialismus an jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart erinnert.“

Im Anschluss an die Station auf der Alten Nahebrücke wandert die kulturhistorische Schau nach Rheinböllen, bevor sie an weiteren Standorten im Hunsrück gezeigt wird. Ermöglicht wird die Ausstellungstour durch Förderungen der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz sowie der Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung.